Das deutsche Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) strebt eigenen Angaben zufolge bis 2018 die flächendeckende Einführung der nächsten Breitband-Generation mit Übertragungsraten von bis zu 50 MBit/s an. Dazu soll nicht nur ein Ausbau der Festnetz-, sondern auch der Mobilfunk-Infrastruktur erfolgen.
Für den Netzausbau werden dem Bundeswirtschaftsministerium zufolge in den kommenden Jahren Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich fällig. Wie das Branchenportal „dsltarife.net“ berichtet, sollen die Länderministerien „eine bundesweite Verpflichtung zur Verlegung von Leerrohren während des Straßenbaus und der Sanierung“ vorschreiben. Dadurch könnten beim späteren Ausbau von Telekommunikationsleitungen erhebliche Kosten eingespart werden. Darüber hinaus wolle das Ministerium im Mobilfunkbereich frei gewordene Analog-Antennenfrequenzen zur Erschließung von ländlichen Regionen für die spätere Nutzung reservieren.
In Großbritannien will der Provider Virgin Media nach Informationen der BBC bereits in den kommenden sechs Monaten Breitbandverbindungen mit 50 MBit/s landesweit anbieten. Der derzeitige Durchschnitt von 2 MBit/s dürfte dann ebenso unzulänglich erscheinen wie ein 56-KBit/s-Modem aus heutiger Sicht.
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