Superbar in Windows 7: besser als die Taskleiste?

Die neue Taskleiste ist circa 50 Prozent höher als die von Vista und funktioniert zunächst wie die Schnellstartleiste in bisherigen Windows-Versionen. Allerdings legt man Icons dort grundsätzlich selbst ab. Programme haben keine Möglichkeit, sich einzuklinken. So hat der Nutzer die volle Kontrolle über sein Arbeitsumfeld.

Startet man ein Programm, dessen Icon in der Superbar abgelegt ist, wird es nicht wie bisher durch eine separate Schaltfläche repräsentiert. Stattdessen erscheint ein Rahmen um das Icon. Es dient unter Windows 7 zum Start und Umschalten gleichzeitig. Programme, die aus dem nur leicht modifizierten Startmenü gestartet werden, sind nur solange in der Superbar zu sehen, wie sie geöffnet sind.

Mehrere Instanzen eines Programms gruppiert Windows 7 automatisch und macht sie über Thumbnails zugänglich, die über dem Icon erscheinen, wenn man die Maus darüber bewegt. Thumbnails sind jetzt größer als unter Vista und ermöglichen auch das Beenden des Programms. Bewegt man die die Maus darüber, zeigen sie das jeweilige Fenster in der Originalansicht – auch wenn es gerade minimiert ist.

Auch die einzelnen Tabs des Internet Explorer 8 zeigt die Superbar als Thumbnail an. Das vereinfacht die Auswahl. Mit Firefox klappt das noch nicht, die Entwickler des Open-Source-Browsers werden dieses Feature der Windows-7-Plattform aber sicherlich in einer der nächsten Versionen nutzen.

Anwendungen haben die Möglichkeit, dem Anwender über ihr Icon in der Superbar Rückmeldungen zu geben. Internet Explorer 8 zeigt beispielsweise beim Download einen grünen Fortschrittsbalken, Windows Live Messenger 9 den aktuellen Status.

Jedes Superbar-Icon öffnet nach dem Rechtsklick eine so genannte Spungliste, quasi ein Mini-Startmenü für jede Anwendung. Sie ermöglicht es, bestimmte Funktionen eines Programms auszuführen (IM-Status ändern), zu bestimmten Bereichen zu springen (Musikbibliothek in Media Center) oder zuletzt beziehungsweise am häufigsten geöffnete Dateien aufzurufen. Letztere lassen sich festpinnen. Insgesamt eröffnen Sprunglisten, die im Startmenü über ein ausgeklapptes Fenster funktionieren, einen bislang unter Windows nicht gekannten Komfort beim Zugriff auf wichtige Dokument und Features.

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ZDNet.de Redaktion

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