Angefangen hat alles mit hässlichen kleinen Geräten, mit denen man von unterwegs E-Mails lesen und verschicken konnte. Im Mobilfunkmarkt spielten die Blackberrys des kanadischen Unternehmens Research In Motion zunächst keine Rolle. Die mobilen E-Mail-Maschinenwaren auf Business-User ausgerichtet imd hatten nicht einmal eine Telefonfunktion.
Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner Group. verkauften die Kanadier im dritten Quartal 2008 weltweit 5,8 Millionen Smartphones. Damit steht das Unternehmen auf Rang zwei der Smartphone-Verkaufsliste für das dritte Quartal – hinter Nokia (15,4 Mio.) und vor Apple (4,7 Mio.).
Diese Zahlen belegen, dass das Blackberry-Smartphone längst auch im Privatbereich Einzug gefunden hat. Um diese Entwicklung zu unterstützen, bietet RIM jetzt den kostenlosen Blackberry-Server Unite an. Damit sollen Selbstständige, Kleinstunternehmer und Privatpersonen Termine koordinieren, per Push-E-Mail kommunizieren oder auf Desktop-Dateien zugreifen können. ZDNet zeigt, was die kostenloses Software alles leistet, für wenn sie sich wirklich rentiert und wie gut sie funktioniert.
Features
Mit der Blackberry-Unite-Software (Version 1.0.3) können bis zu fünf Smartphones beziehungsweise Benutzer verwaltet werden. Das heißt, die angemeldeten User nutzen einen gemeinsamen Kalender, um ihre Termine abzugleichen, tauschen Kontakte aus und speichern Dateien in einem gemeinsamen Ordner. Letzeres klappt aber nur über den USB-Anschluss oder eine WLAN-Verbindung zu dem Rechner beziehungsweise Netzwerk, in dem der Ordner sich befindet.
Der Termin- und Kontaktabgleich erfolgt über die Funkschnittstelle. Wer einen Termin anderen Nutzern zusenden möchte, muss dafür nur im Blackberry-Menü der Kalenderansicht den Punkt „Geben Sie“ auswählen. Ein schönes Feature, das bei der Terminplanung auch in Familien für weniger Missverständnisse sorgen könnte.
Push-E-Mail unterstützt Unite auch. Für jeden angemeldeten Nutzer können bei Unite bis zu fünf POP3- oder IMAP-Konten eingerichtet werden. Doch dafür müssen die Nutzer den Blackberry-Service ihres Providers gebucht haben. Bei T-Mobile gibt es ihn für etwa fünf Euro pro Monat. O2 bietet diese Option ab 19. Januar ebenfalls für fünf Euro pro Monat an. Schade, dass Unite nicht diese Server-Funktion übernimmt und man sich damit das Geld spart.
Warum es nicht ohne den kostenpflichtigen Service geht? RIM argumentiert damit, dass der Blackberry-Server die E-Mails herunterrechnet und somit Kosten für den Datenverkehr spart. Das ist eine der Stärken von Blackberry-Push-Mail. RIM will diese Technologie wohl nicht kostenlos verschenken. Und Unite ist auch gar keine echte Mail-Server-Software wie etwas Exchange.
Eine weitere Aufgabe, die der Unite-Server erledigt, ist die Verwaltung der Endgeräte. Der als Administrator angemeldete Nutzer kann andere Benutzer hinzufügen und löschen sowie Benutzerinformationen aktualisieren. Außerdem hat er die Möglichkeit, verwendete Geräte zu überwachen und festzulegen, welche Aktivitäten mit dem Smartphone möglich sind. SMS, MMS, Internetnutzung, Telefonfunktion, Herunterladen von Anwendungen und Anzeigen von Anlagen lassen sich somit reglementieren.
Änderungen sind nur möglich, solange der Rechner läuft, auf dem Unite installiert ist. Neue E-Mails, sofern sie über das Unite-Konto laufen, und geänderte Termine werden erst dann aktualisiert, wenn der PC wieder eingeschaltet wird.
Auch wenn der Computer in den Energiesparmodus umschaltet, sind die Funktionen von Blackberry Unite nicht mehr verfügbar. Der Rechner muss also so konfiguriert werden, dass er diesen Modus nicht verwendet.
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