Wie die Financial Times Deutschland berichtet, haben fünf Großaktionäre von Hynix dem Unternehmen Kredite in Höhe von 430 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich unterstützen die Aktionäre eine für Januar geplante Kapitalerhöhung um 165 Millionen Euro. Damit steht dem angeschlagenen Speicherhersteller eine Finanzspritze von fast 600 Millionen Euro zur Verfügung.
Im dritten Quartal hatte Hynix einen Nettoverlust von rund 910 Millionen Euro gemeldet. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs hat sich der Fehlbetrag auf über 1,6 Milliarden Dollar summiert. Dem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge hat der Preisverfall bei Speicherchips dazu geführt, dass Hynix einige seiner Produkte für Preise unterhalb der Herstellungskosten verkaufen muss. Um die Krise zu bekämpfen, will das Unternehmen die Produktionskosten senken und Vermögenswerte verkaufen.
Erst gestern hat der deutsche Speicherhersteller Qimonda einen Kredit aus Portugal über 325 Millionen Euro und damit die dringend benötigten finanziellen Mittel für die Fortführung der Produktion von Speicherchips erhalten. Mitte Dezember hatten Toshiba und Sandisk angekündigt, die Produktionskapazität ihrer gemeinsamen Fertigungsstätte in Japan ab Anfang Januar um 30 Prozent zu reduzieren.
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