Sicherheitsexperten haben gestern auf dem 25. Chaos Communication Congress (25C3) demonstriert, wie sich vom Strom-Botnet befallene Rechner übernehmen lassen. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, eigene Server in das Netzwerk einzuschleusen. Diese Server werden von den übernommenen PCs als sogenannte Command-and-Control-Server akzeptiert.
Auf diese Weise ist es möglich, dem Botnet Befehle zu erteilen. Die Forscher schlagen vor, den Rechnern des Storm-Botnets die Weisung zu erteilen, eine Software herunterzuladen, die den Botnet-Client und anschließend sich selbst löscht. So könnten die über 100.000 weltweit befallenen Rechner vom Storm-Botnet befreit werden.
Das ist allerdings einfacher gesagt als getan: Einerseits muss so ein Angriff auf das Botnet koordiniert von vielen Netzknoten aus erfolgen, damit die Entwickler des Botnets keine Chance haben, die untergeschobenen Server per DDoS-Attacke auszuschalten. Andererseits ist ein Angriff auf das Botnet mit juristischen Problemen behaftet. Selbst wenn man den befallenen Rechnern und ihren meist ahnungslosen Besitzern offensichtlich etwas Gutes tut, handelt es sich um einen unberechtigten Zugriff auf fremdes Eigentum.
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