Die Vorstellung des 17-Zoll-MacBook Pro war keine Überraschung. Überraschend ist allerdings die Tatsache, dass Apple das Gerät anders als die kleineren Apple-Notebooks auch mit einem matten Display anbietet. Standardmäßig verfügt das größte MacBook Pro über ein von den 13- und 15-Zoll-Modellen her bekanntes Glossy-Display, welches vor allem bei der Darstellung von Bildern satte Farben bietet, vielen Anwendern allerdings zu sehr spiegelt. Insbesondere bei Tageslicht und schwarzem Desktop-Hintergrund treten die störenden Spiegelungen auf. Es bleibt zu hoffen, dass Apple auch für die anderen Notebooks das matte Display optional anbietet.
Der zweite Aufreger bezüglich des 17-Zoll-Geräts betrifft den Akku. Statt wie bisher auf einen austauschbaren Akku zu setzen, verwendet der Hersteller erstmals eine fest eingebaute Batterie. Das nach Herstellerangaben „bahnbrechende Batteriedesign“ soll die Lebenszeit des Akkus durch adaptive Ladetechnik dreimal so lang sein wie bei bisherigen Batterien. Apple spricht von insgesamt 1000 Aufladungen und einer Lebenszeit von fünf Jahren. Danach muss der Akku von einem Apple-Service-Partner für 179 Euro ersetzt werden. Mit einem netzunabhängigen Betrieb von bis zu acht Stunden soll der fest eingebaute Akku, dessen Kapazität 95 Wattstunden beträgt, neue Rekordwerte setzen.
Rekordverdächtig ist auch der Preis für die maximale Arbeitsspeicherausstattung. Für die Erweiterung von 4 auf 8 Gigabyte verlangt Apple 1080 Euro. Angesichts der hohen Preise für 4-GByte-Module von um die 500 Euro relativiert sich das Angebot allerdings. In der Standardausstattung sorgt ein 2,66 GHz schneller Core-2-Duo-Prozessor von Intel für genügend Rechenleistung. Optional kann das Gerät mit einem Core 2 Duo mit 2,93 GHz ausgestattet werden. Ein mobiler Quad-Core-Chip befindet sich nicht im Angebot. In Sachen Speicherkapazität kann das MacBook Pro nicht erweitert werden. Lediglich die Geschwindigkeit der Festplatte lässt sich für einen Aufpreis von 45 Euro von 5400 U./min auf 7200 U./min steigern. Wahlweise können auch Solid-State-Drives mit einer Kapazität von 128 GByte (Aufpreis: 450 Euro) und 256 GByte (Aufpreis: 810) Euro zum Einsatz kommen.
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