Nachdem AMD bereits im November 2008 45-Nanometer-Prozessoren vorgestellt hatte, sind nun auch die Desktopvarianten marktreif. Die Quad-Core-Prozessoren Phenom II X4 940 Black Edition mit 3,0 GHz und Phenom II X4 920 mit 2,8 GHz bietet AMD für High-End-Desktop-PCs an. Die CPUs passen in herkömmliche AM2+-Mainboards und unterstützen DDR2-Speicher mit bis zu 1066 MHz. Bereits im Dezember haben nahezu alle großen Mainboardhersteller wie Asus, Gigabyte und MSI Phenom-II-Kompatibilitätslisten veröffentlicht.
Laut offizieller Preisliste kostet der Phenom II 940 275 Dollar, während der Phenom II 920 mit 235 Dollar zu Buche schlägt. Einige Online-Händler bieten die Chips für 260 (Phenom II 940) und 240 respektive 219 Euro (Phenom II 920) an. Erfahrungsgemäß sind kurz nach einer Produktvorstellung die Preise sehr beweglich. Nach wenigen Tagen sollte das tatsächliche Preisniveau der Phenom-II-Chips feststehen.
Bereits im Frühjahr will AMD weitere Phenom-II-Prozessoren vorstellen. Die für den Sockel AM3 gedachten Chips unterstützen DDR3- und DDR2-Speicher. Zudem werden auch 45-Nanometer-Prozessoren mit drei Kernen erwartet (Phenom II X3). Die Namensgebung lässt die Prozessoren als Alternative zu Intels Nehalem-Prozessoren Core i7 940 und 920 erscheinen. Wie die Benchmark-Tests zeigen, schaffen die Nehalem-Prozessoren allerdings eine deutlich bessere Rechenleistung als die Phenom-II-Prozessoren.
Allerdings spielen die Core-i7-Prozessoren preislich auch in einer anderen Liga. Zwar ist der Core i7 920 mit circa 250 Euro nicht teurer als ein Phenom II X4 940, doch muss man für die Intel-Plattform noch die Kosten für das deutlich teurere Mainboard addieren. Letztendlich wird also die Preisgestaltung ausschlaggebend für die Konkurrenzfähigkeit der neuen AMD-Chips sein. Im von AMD herausgegebenen Reviewer’s Guide werden als direkte Konkurrenten zu den Phenom-II-Prozessoren die Quad-Core-Modelle Q9400 und Q9200 genannt. Diese Einschätzung erscheint deutlich realistischer als die durch die an die Core-i7-Modellbezeichnung angelehnte Namensgebung, die eine Nähe zur Core-i7-Plattform suggeriert.
Die Verkleinerung der Chipstrukturen von 65 auf 45 Nanometer wirkt sich positiv auf den Energiehunger der neuen Phenom-II-Prozessoren aus. Im Ruhemodus liegt die Leistungsaufnahme sogar unterhalb der von vergleichbaren Intel-Prozessoren. Bereits im Dezember hatte AMD einigen US-Journalisten einen mit flüssigem Stickstoff gekühlten Phenom II X4 940 mit einer Taktfrequenz von 6 GHz demonstriert, womit AMD beweist, dass das Design prinzipiell für hohe Taktraten ausgelegt ist. Das sollte es auch, denn bis 2010 will AMD an dem jetzt vorgestellten CPU-Kern festhalten. Höhere Leistung versprechende architektonische Neuerungen sollen erst danach integriert werden. Somit bleibt AMD nur die Erhöhung der Taktfrequenz zur Leistungssteigerung übrig.
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.
Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.