Sicher verwahrt: Sämtliche Passwörter zentral verwalten

Egal ob ein neuer, spannender Online-Dienst aus GPS-Daten ein automatisiertes Fahrtenbuch erstellt, Fotobücher im PDF-Format generiert, Visitenkartentausch online ermöglicht oder das begehrte Schnäppchen nur in einem bisher nicht genutzten Webshop zu haben ist, eines steht fest: Der Anwender muss sich wieder ein Passwort mehr merken. Denn aus Sicherheitsgründen sollte möglichst für jede Anwendung ein anderer Key verwendet werden.

Um diese Flut bewältigen zu können, sind Post-It-Zettel am Bildschirm, Excel- oder Worddateien der falsche, weil unsichere Weg. Besser eignen sich Tools zum Verwalten der Passwörter, die diese nicht nur speichern, sondern auch verschlüsseln. ZDNet stellt vier kostenlose und sichere Passwort-Tresore vor.

Die kleine Freeware Alle meine Passworte katalogisiert Kennwörter und ordnet sie in Kategorien ein. Das Tool nutzt sechs unterschiedliche Algorithmen zur Verschlüsselung: Blowfish, Twofish, Cast128, RC2, RC5 und RC6. Alle Daten lassen sich per Drag and drop in die entsprechenden Eingabefelder ziehen oder aus der Zwischenablage einfügen. Praktisch: Bei Abwesenheit des Benutzers greift die automatische Zugriffssperre des Tools.

Die Open-Source-Anwendung Keepass Password Safe verwaltet alle Passwörter in einer sicheren Datenbank. Sie ist mit den Algorithmen AES und Twofish verschlüsselt. Um sie zu öffnen, was übrigens zügig klappt, genügt ein Master Key. Der Export der Passwort-Listen ist als TXT, HTML, XML oder CSV möglich. Importieren lässt sich aus CSV, Code Wallet, TXT und Password Safe. Wird ein Passwort in die Zwischenablage kopiert, ist es nach zehn Sekunden automatisch gelöscht. Bei der Erstellung besonders sicherer Passwörter hilft ein integrierter Zufallsgenerator.

Keep Keys Encrypted ist ein in Java entwickelter, plattformunabhängiger Passwortmanager. Das Programm kann alle Passwörter in verschlüsselter Form speichern. Es lässt sich von einem USB-Stick oder einer Diskette starten und ist somit überall einsetzbar. Nur wer das Master-Passwort kennt, bekommt Zugriff auf alle anderen Kennworte. Zur Verschlüsselung wird der AES-Algorithmus mit 128 Bit verwendet.

Bagusoft Password Safe speichert alle Passwörter und andere geheime Daten in einer einzelnen Datei und verschlüsselt diese mit einem Hauptpasswort. Dazu wird ein Blowfish-Algorithmus genutzt. Das Masterpasswort erzeugt einen Schlüssel – auf diese Weise wird jede Datei, die ein anderes Hauptpasswort hat, auf unterschiedliche Weise gesichert. Das Tool bietet außerdem einen Keylogger-Schutz bei Eingabe des Masterpasswortes.

Page: 1 2 3 4 5

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago