„Tatsache ist, dass wir uns nicht in einem wirtschaftlichen Abschwung befinden, es handelt sich vielmehr um eine Art Reset. Das sind zwei ganz unterschiedliche Dinge, und wir versuchen gerade, herauszubekommen, was das genau für uns bedeutet“, sagte Steve Ballmer in einem Interview mit Ina Fried von CNET News.com am Rande der Consumer Electronics Show in Las Vegas vergangene Woche.
Ballmer sprach aber nicht nur darüber, was dieser „Reset“ für Microsoft bedeuten könnte, er erklärte auch, welche Lehren der Konzern aus den Erfahrungen mit Vista und dem Versuch, Office im Web verfügbar zu machen, bereits gezogen hat. Und trotz aller wirtschaftlichen Unwägbarkeiten und den dadurch bedingten notwendigen Anpassungen macht Ballmer auch heute noch immer etwas ganz anderes die meisten Sorgen: Google.
Microsofts CEO Steve Ballmer bei seiner CES-Keynote in Las Vegas am vergangenen Donnerstag (Bild: Corinne Schulze/CNET Networks) |
ZDNet: Offensichtlich ist es für Microsoft mit der Akzeptanz von Vista im Markt nicht so gelaufen wie erhofft. Was soll bei Windows 7 anders werden?
Ballmer: Bei Vista haben wir viele Entscheidungen pro Sicherheit getroffen, die sich dann als abträglich für die, sagen wir mal, Kompatibilität herausgestellt haben. Bei Windows 7 können wir auf der inzwischen erreichten Kompatibilität von Vista aufbauen und – wenn man das so salopp sagen kann – lediglich am User Interface und der Performance feilen. Wenigstens wird es das sein, was die Anwender letzten Endes von dem Produkt denken werden.
ZDNet: Wie sehr drängen Sie darauf, dass das Entwicklerteam noch im Laufe dieses Jahres mit Windows 7 fertig wird?
Ballmer: Ich setze es nicht unter Druck, das macht das Team selbst. Sie setzen sich selbst die Termine und Deadlines. Wir liefern Windows 7 dann aus, wenn es – wie ich bei der Keynote gestern Abend gesagt habe – sowohl passt als auch fertig ist. Sobald wir wissen, wann das ist, werden wir das auch kommunizieren.
Jetzt warten wir erst einmal das Feedback auf die zum Download verfügbare Beta ab.
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