Der als NASA-Hacker bekannt gewordene Brite Gary McKinnon will sich in einem Verfahren gegen ihn in Großbritannien schuldig bekennen, um der angedrohten Auslieferung an die USA zu entgehen. Im Vereinigten Königreich erwartet McKinnon nach Angaben seiner Anwältin Karen Todner eine mildere Strafe als in den USA. Dort wirft man ihm nicht nur den Missbrauch von Computern, sondern auch den Einbruch in militärische Einrichtungen vor.
Todner wies auch auf den Gesundheitszustand ihres Mandanten hin, der unter dem Asperger-Syndrom leiden soll, einer Form des Autismus. Die britische Anklagebehörde Crown Prosecution Service will die Erklärung McKinnons und eine mögliche Anklageerhebung prüfen.
Zuvor muss noch das höchste englische Gericht über einen Widerspruch McKinnons gegen die Auslieferung an die Vereinigten Staaten entscheiden. Die USA beschuldigen den auch unter dem Namen „Solo“ bekannten Hacker, in 97 militärische Computer der Armee, der Marine sowie der Raumfahrtbehörde NASA eingedrungen zu sein und durch das Löschen von Dateien einen Schaden von 700.000 Dollar verursacht zu haben.
Den Einbruch in die Computersysteme hat McKinnon zugegeben. Er bestreitet aber, irgendwelche Schäden verursacht zu haben. In den USA drohen dem Hacker bis zu 70 Jahre Haft.
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