Oracle hat am vergangenen Freitag rund 500 Mitarbeiter seiner nordamerikanischen Vertriebs- und Consulting-Abteilung entlassen. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Insiderkreise.
Mit den Stellenstreichungen reagiert Oracle offenbar auf den zuletzt stagnierenden Gewinn. Im zweiten Geschäftsquartal hatte der Softwarehersteller bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden Dollar ein Plus von 1,3 Milliarden Dollar oder 0,25 Dollar pro Aktie erwirtschaftet. Die Einnahmen mit neuen Softwarelizenzen, die ein Gradmesser für zukünftige Umsätze sind, waren jedoch um 3 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar gesunken.
Auch die Erwartungen für das laufende Geschäftsquartal, das Ende Februar endet, fallen mit einem Aktiengewinn zwischen 0,31 und 0,33 Dollar eher zurückhaltend aus. Der Umsatz soll um vier Prozent steigen.
Ende November beschäftigte Oracle weltweit 86.657 Mitarbeiter, davon allein 33.526 in Nord- und Südamerika. Nach den zuletzt schwachen Geschäftszahlen waren Gerüchte aufgekommen, dass bis zu zehn Prozent der Gesamtbelegschaft gehen müssten. Analysten waren von mehreren hundert Stellenstreichungen ausgegangen.
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