Categories: Sicherheit

Workaround für RSS-Lücke in Safari nicht ausreichend

Wie der Entdecker der Schwachstelle in Safaris RSS-Feed-Reader, Brian Mastenbrook, jetzt mitgeteilt hat, ist der von ihm zunächst empfohlene Workaround nicht ausreichend, um das Problem vollständig zu beheben. Statt einfach einen alternativen Feed-Reader im RSS-Tab des Einstellungsmenüs von Safari als Standardprogramm auszuwählen müssten Mac-Nutzer das 282 KByte große Programm RCDefaultApp herunterladen und installieren.

Mit der kostenlosen Software lassen sich Programmzuweisungen auf einfache Art ändern. Dazu ruft man das Tool nach der Installation über den Punkt „Programmzuordnungen“ im Bereich „Sonstige“ der Systemeinstellungen auf. Im Reiter „Internet“ muss anschließend unter „RSS“ als voreingestellte Applikation ein beliebiger Standard-Feed-Reader außer Safari ausgewählt werden. Zusätzlich ist im Reiter „URLs“ den Einträgen „feed“, „feeds“ und „feedsearch“ eine andere Anwendung als Safari zuzuweisen. Alternativ können die Funktionen auch deaktiviert werden.

Die von Mastenbrook entdeckte Sicherheitslücke ermöglicht Angreifern das Auslesen sensibler, auf der Festplatte gespeicherter Daten wie E-Mails, Passwörter oder Cookies. Apple wurde über die Schwachstelle informiert und hat das Problem bereits bestätigt, ohne jedoch einen Erscheinungstermin für einen Patch zu nennen. Windows-User sollten zwischenzeitlich auf einen anderen Browser umsteigen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

5 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

23 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago