Categories: Sicherheit

Workaround für RSS-Lücke in Safari nicht ausreichend

Wie der Entdecker der Schwachstelle in Safaris RSS-Feed-Reader, Brian Mastenbrook, jetzt mitgeteilt hat, ist der von ihm zunächst empfohlene Workaround nicht ausreichend, um das Problem vollständig zu beheben. Statt einfach einen alternativen Feed-Reader im RSS-Tab des Einstellungsmenüs von Safari als Standardprogramm auszuwählen müssten Mac-Nutzer das 282 KByte große Programm RCDefaultApp herunterladen und installieren.

Mit der kostenlosen Software lassen sich Programmzuweisungen auf einfache Art ändern. Dazu ruft man das Tool nach der Installation über den Punkt „Programmzuordnungen“ im Bereich „Sonstige“ der Systemeinstellungen auf. Im Reiter „Internet“ muss anschließend unter „RSS“ als voreingestellte Applikation ein beliebiger Standard-Feed-Reader außer Safari ausgewählt werden. Zusätzlich ist im Reiter „URLs“ den Einträgen „feed“, „feeds“ und „feedsearch“ eine andere Anwendung als Safari zuzuweisen. Alternativ können die Funktionen auch deaktiviert werden.

Die von Mastenbrook entdeckte Sicherheitslücke ermöglicht Angreifern das Auslesen sensibler, auf der Festplatte gespeicherter Daten wie E-Mails, Passwörter oder Cookies. Apple wurde über die Schwachstelle informiert und hat das Problem bereits bestätigt, ohne jedoch einen Erscheinungstermin für einen Patch zu nennen. Windows-User sollten zwischenzeitlich auf einen anderen Browser umsteigen.

ZDNet.de Redaktion

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