Das US-Patentamt hat IBM im vergangenen Jahr 4186 Patente bewilligt, 33 Prozent mehr als 2007. Damit hat IBM als erstes Unternehmen in einem Jahr mehr als 4000 Patente zugesprochen bekommen. Das geht aus Zahlen hervor, die IFI Patent Intelligence jetzt veröffentlicht hat. Big Blue führt die jährliche US-Patentrangliste nach eigenen Angaben nun ununterbrochen seit 16 Jahren an.
Dahinter folgen laut IFI Samsung mit 3515 Patenten, Canon (2114) und Microsoft (2030). Insgesamt hat das US Patent and Trademark Office (USPTO) vergangenes Jahr 157.714 Patente ausgestellt und damit das Vorjahresergebnis von 157.284 knapp übertroffen. Die Wirtschaftskrise hat laut IFI die Zahl der vergebenen Patente in den USA bisher nicht negativ beeinflusst.
Immer mehr US-Patente werden von nicht amerikanischen Firmen eingereicht. 23 Prozent aller 2008 genehmigten Patente stammen von japanischen Unternehmen, 6 Prozent von deutschen und 5 Prozent von südkoreanischen. „Viele der weltgrößten Konzerne weisen dem Schutz ihres intellektuellen Eigentums einen immer größeren Stellenwert zu“, sagte Darlene Slaughter, Geschäftsführerin von IFI Patent Intelligence. „Diesen Trend beobachten wir in den USA und im Ausland, vor allem in Japan, Südkorea, Taiwan, Deutschland und anderen europäischen Staaten.“ Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei die Sicherung von Patenten sehr wichtig, um dem Inhaber Vorteile gegenüber seinen Mitbewerbern zu sichern.
IBM will im laufenden Jahr die Zahl der technischen Neuerungen ohne Patentschutz verdoppeln. Bis zu 3000 neue Erfindungen sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Mischung aus offenen Innovationen und dem Schutz geistigen Eigentums stellt für den Konzern ein wichtiges Element bei der Entwicklung von IT-Produkten und Dienstleistungen dar.
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