Sony Ericsson schreibt erneut rote Zahlen

Sony Ericsson hat im vierten Geschäftsquartal 2008 (bis 31. Dezember) erneut Verluste hinnehmen müssen. Nachdem der Handyhersteller im Vorquartal mit 25 Millionen Euro ins Minus gerutscht war, belief sich der Fehlbetrag im Schlussquartal 2008 auf 187 Millionen Euro. Der Umsatz ging gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um knapp ein Viertel auf 2,914 Milliarden Euro zurück. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des Joint Ventures hervor.

Im vierten Quartal 2008 setzte Sony Ericsson 24,2 Millionen Endgeräte ab, was einem Minus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr (25,9 Millionen) entspricht. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Mobiltelefon (Average Selling Price, ASP) lag bei 121 Euro. Im Vorquartal hatte der ASP noch 109 Euro betragen, im vierten Quartal 2007 123 Euro.

Für das Gesamtjahr 2008 meldet Sony einen Nettoverlust von 73 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 1,114 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007. Der Umsatz sank in den vergangenen zwölf Monaten von 12,916 auf 11,244 Milliarden Euro. Insgesamt setzte Sony Ericsson 2008 96,6 Millionen Einheiten ab, 2007 waren es noch 103,4 Millionen. Der ASP ging von 125 Euro auf 116 Euro zurück.

Sony-Ericsson-Präsident Dick Komiyama begründete die negative Entwicklung vor allem mit einer stark gesunkenen Nachfrage im Zuge der weltweiten Finanzkrise. Dieser Trend werde mindestens noch bis Mitte des Jahres anhalten. Zusätzlich zu den bereits angekündigten Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro wolle der Konzern seine jährlichen Kosten nochmals um 180 Millionen Euro reduzieren. Diese Maßnahmen sollen Ende 2009 Wirkung zeigen.

ZDNet.de Redaktion

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