AMD hat am Freitag in den USA angekündigt, im ersten Quartal 2009 die Zahl seiner weltweiten Belegschaft um weitere 1100 Mitarbeiter zu reduzieren. Der Jobabbau soll erreicht werden, indem das Unternehmen regulär frei werdende Stellen nicht neu besetzt. Als Ziel nennt AMD „Kostensenkungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“.
Als weitere Sparmaßnahme wird der Chiphersteller auch die Gehälter seiner Mitarbeiter in den USA und Kanada kürzen. CEO Dirk Meyer und Executive Chairman Hector Ruiz verzichten nach Angaben des Unternehmens auf 20 Prozent ihrer Bezüge. Leitende Angestellte, die mindestens den Rang eines Vizepräsidenten bekleiden, verlieren 15 Prozent ihrer Gehälter. Die Lohnkürzungen für Angestellte bezifferte AMD auf 10 Prozent, auf Stundenbasis angestellte Arbeiter erhalten 5 Prozent weniger Lohn. Außerhalb Nordamerikas will AMD, je nach lokaler Gesetzeslage, seine Mitarbeiter zu einem freiwilligen Lohnverzicht auffordern.
Welche Einsparungen sich das Unternehmen durch den Jobabbau erhofft, teilte AMD nicht mit. Zusammen mit den Anfang November angekündigten 500 Entlassungen und den Ende Dezember gemeldeten zusätzlichen 100 Kündigungen im vierten Quartal wird AMD innerhalb von sechs Monaten rund 1700 Mitarbeiter freisetzen. Für das am 27. Dezember geendete vierte Quartal hatte AMD bereits Anfang Dezember seine Umsatzprognose um 25 Prozent gesenkt. Die Bilanz des abgelaufenen Vierteljahrs wird AMD am 22. Januar veröffentlichen.
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