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Metro-Gruppe gewährt Media-Saturn mehr Freiheit

Die Metro Group hat unter dem Namen „Shape 2012“ ein Programm zur Effizienz- und Wertsteigerung des Unternehmens gestartet. Es soll in den kommenden drei Jahren die Profitabilität um 1,5 Milliarden Euro steigern – sowohl durch eine verbesserte Produktivität wie auch durch Kosteneinsparungen.

Wie der Handelskonzern mitteilte, werde es im Zusammenhang mit „Shape 2012“ in den kommenden Jahren auch zu Personalanpassungen kommen. Bis 2012 sollen davon weltweit rund 15.000 der derzeit rund 300.000 Stellen betroffen sein. Dieses Ziel will das Unternehmen weitgehend erreichen, indem frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden. Massenentlassungen seinen dagegen nicht geplant. Auch Ausbildungsplätze will das Unternehmen dennoch künftig anbieten.

„Die Metro Group agiert aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke heraus und gestaltet den Wandel aus eigener Kraft“, sagte Vorstandsvorsitzender Eckhard Cordes. Ein wesentliches Prinzip bleibe das Wachstum durch internationale Expansion. „Es geht nicht darum, einfach Kostensenkungsziele zu addieren, sondern die Chancen auf eine höhere und schnellere Marktdurchdringung zu nutzen“, so Cordes. Operative Einheiten, die die Renditeanforderungen nicht erreichen, sollen konsequent restrukturiert oder abgegeben werden.

Die von „Shape 2012“ vorgegebene neue Struktur erweitert laut Cordes den Handlungsspielraum der Mitarbeiter im operativen Geschäft und versetzt die Vertriebslinien in die Lage, flexibel, schnell und in ungeteilter Verantwortung auf Veränderungen zu reagieren. Bereiche, die für die Steuerung und Kontrolle des Konzerns relevant sind, wie Finanzen, Controlling und Compliance, sollen dagegen stärker zentralisiert werden.

Media Markt und Saturn sowie die ebenfalls zum Konzern gehörende Galeria Kaufhof steuern künftig die gesamte Wertschöpfungskette, vom Lieferanten bis zum Kunden, und übernehmen die ungeteilte Verantwortung für das operative Geschäft. Sie verantworten damit auch bislang konzernübergreifende Funktionen wie Einkauf und Logistik. Sie mieten künftig ihre Standorte zu marktüblichen Konditionen von einer neu geschaffenen Abteilung, die als Profitcenter das Immobilieneigentum der Gruppe verwaltet.

ZDNet.de Redaktion

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