Ericsson hat seine Bilanz für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt. Zwar stieg der Umsatz gegenüber dem Schlussquartal 2007 um 23 Prozent auf 6,21 Milliarden Euro, der Nettogewinn ging aber um 31 Prozent auf 361 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr 2008 meldet Ericsson einen Umsatz von 19,358 Milliarden Euro, nach 17,402 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2007 (plus 11 Prozent). Der Nettogewinn halbierte sich in den vergangenen zwölf Monaten nahezu und lag bei 1,047 Milliarden Euro (minus 48 Prozent).
Den negative Gewinnentwicklung begründet der Telekommunikationsausrüster vor allem mit hohen Restrukturierungskosten. Allein im abgelaufenen Quartal beliefen sich die Aufwendungen für den Konzernumbau auf rund 278 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2008 waren es 704 Millionen Euro.
Ericsson-CEO Carl-Henric Svanberg sprach trotz allem von einer „soliden Leistung im Jahr 2008“. Das anvisierte Sparziel von 4 Milliarden schwedischen Kronen (umgerechnet etwa 371 Millionen Euro) sei übertroffen worden. Dennoch kündigte er aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage eine Verschärfung des eingeschlagenen Sparkurses an. Für den Umbau sollen zunächst weitere 6 bis 7 Milliarden Kronen fällig werden. Ab dem zweiten Halbjahr 2010 peilt der Konzern dann jährliche Einsparungen von 10 Milliarden Kronen an.
Demnächst sollen weitere 5000 Stellen wegfallen, allein 1000 davon in Schweden. Anfang Februar hatte Ericsson bereits den Abbau von 4000 Arbeitsplätzen angekündigt. Das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson hatte im vierten Quartal 2009 erneut rote Zahlen geschrieben und seine Sparmaßnahmen ebenfalls verschärft.
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