Sony hat seine Prognose vom Oktober für das laufende Geschäftsjahr 2009 (bis 31. März) reduziert. Statt eines Nettogewinns von 150 Milliarden Yen (1,3 Milliarden Euro) rechnet der Elektronikkonzern nun mit einem Verlust von 150 Milliarden Yen. Der Umsatz soll nicht bei 9 Billionen Yen (77,9 Milliarden Euro) liegen, sondern nur noch bei 7,7 Billionen Yen (66,6 Milliarden Euro). Damit wird Sony zum ersten Mal seit 14 Jahren ein Geschäftsjahr ohne operativen Gewinn abschließen.
Als Ursache für den schlechteren Ausblick auf das Fiskaljahr 2009 nennt Sony die schwierige Wirtschaftslage und eine Verstärkung des Preiskampfs, die das Ergebnis der Elektroniksparte mit 250 Milliarden Yen (2,1 Milliarden Euro) belasten. Zusätzlich hat das Unternehmen mit dem starken Yen zu kämpfen. Auch Kosten für Umstrukturierungsmaßnahmen fallen laut Sony höher aus als bisher erwartet.
Sony plant offenbar auch die Drosselung seiner Produktionskapazitäten für Fernseher. Wie der Nachrichtensender Bloomberg unter Berufung auf die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, wird der Elektronikkonzern in Japan eine von zwei Fabriken für die Produktion von Fernsehern schließen, wodurch über 2000 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Ob diese Zahl bereits in dem Anfang Dezember angekündigten Abbau von 8000 Stellen enthalten ist oder ob es sich um zusätzliche Entlassungen handelt, meldet Nikkei nicht.
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