Categories: Unternehmen

Qimonda-Insolvenzverwalter startet Bestandsaufnahme

Der vom Amtsgericht München eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat nach dem Insolvenzantrag von Qimonda mit einer Bestandsaufnahme begonnen, um festzustellen, in welcher Form der Geschäftsbetrieb des Unternehmens weitergeführt werden kann. Er arbeitet seit Freitag mit dem Qimonda-Management zusammen.

In Deutschland und in den Qimonda-Auslandsgesellschaften wird zunächst die unmittelbare Liquiditätssicherung als Voraussetzung für alle weiteren Maßnahmen geprüft. Darüber hinaus werden unterschiedliche Optionen für die mittel- und langfristige Fortführung der Geschäftstätigkeit untersucht. Diese Optionen umfassen auch einen etwaigen Investorenprozess.

„Für eine fundierte Bewertung ist es derzeit noch zu früh. Klar ist schon jetzt: Wir haben es hier mit einer hochkomplexen Situation und einem extrem kapitalintensiven Geschäft zu tun. Deshalb braucht es für eine tragfähige Lösung Beiträge von potenten Investoren“, sagte Jaffé.

Die Mitarbeiter am Standort München wurden heute vom vorläufigen Insolvenzverwalter im Rahmen einer Betriebsversammlung über den aktuellen Stand informiert. Morgen sollen entsprechende Veranstaltungen in Dresden folgen. Für Anfang Februar sind Gespräche am Produktionsstandort Porto sowie in Lissabon anberaumt. Derzeit wird an allen Qimonda-Standorten weiter produziert.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

13 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

15 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

16 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

19 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

19 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

20 Stunden ago