Texas Instruments (TI) hat angekündigt, zwölf Prozent seiner weltweiten Belegschaft abzubauen. Davon betroffen sind insgesamt 3400 Mitarbeiter, von denen laut TI 1600 das Unternehmen freiwillig verlassen werden. Der nach Rechnung von iSuppli derzeit drittgrößte Chiphersteller der Welt reagiert damit auf die Folgen der Wirtschaftskrise und einen Gewinneinbruch von 86 Prozent im vierten Quartal.
Zwischen Oktober und Dezember sank der Nettogewinn des Unternehmens von 756 Millionen Dollar im letzten Quartal 2007 auf 107 Millionen Dollar oder 0,08 Dollar pro Aktie. Der Gewinn vor Abschreibungen lag mit 0,21 Dollar pro Aktie jedoch über den von Analysten vorausgesagten 0,12 Dollar pro Aktie. Der Umsatz des Chipherstellers sank im vergangenen Quartal um 30 Prozent auf 2,49 Milliarden Dollar.
Durch den Jobabbau und andere Restrukturierungsmaßnahmen erhofft sich Texas Instruments Einsparungen in Höhe von 700 Millionen Dollar jährlich ab dem vierten Quartal 2009. Bis dahin wird der Sparkurs des Unternehmens die ersten drei Quartale mit ungefähr 300 Millionen Dollar belasten.
Für das laufende erste Vierteljahr des Geschäftsjahres 2009 erwartet Texas Instruments einen Umsatz zwischen 1,62 und 2,12 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll unter 0,03 Dollar liegen. Auch einen Verlust von bis zu 0,11 Dollar pro Aktie schließt das Unternehmen nicht aus. „Wir erwarten nicht, dass sich die wirtschaftliche Situation kurzfristig verbessert“, erklärte Rich Templeton, CEO und Präsident und Vorstandsvorsitzender von Texas Instruments. Eine neue Prognose hat der Chiphersteller für den 9. März angekündigt.
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