Alle Desktops unter Kontrolle: Client-Verwaltung mit Intel vPro

Im Test verwendet ZDNet einen Esprimo-P5925-Rechner von Fujitsu Siemens. Das BIOS kommt von Phoenix. Im Hauptmenü finden sich die Einträge Main, Advanced, Security, Power, Boot und Exit. Für vPro ist nur das Menü Advanced von Bedeutung. Am unteren Ende stehen hier die Einträge „iAMT Configuration“ und „VA Configuration“. Die Abkürzung VA steht für Virtual Appliance – damit ist die Verwaltungskomponente in der vPro-Firmware gemeint, die wie eine eigene Appliance wirkt.

Unter „iAMT Configuration“ sind die Konfigurationsoptionen für die Arbeitsweise von AMT zu finden. Dazu gehören unter anderem die MAC-Adresse des Rechners sowie die Angaben zum Boot SOL, Boot IDER und Boot VA. IDER steht für IDE-Remote und erlaubt die Umlenkung des IDE Boot Device auf ein Disk- oder CD-Image des Verwaltungstools. Man darf von IDER allerdings nicht zu viel erwarten. In der aktuellen vPro-Spezifikation lässt sich keine grafische Bildschirmausgabe über das LAN umleiten. Da moderne Betriebssysteme ihr Setup meist grafisch ausführen, muss man selbst ein automatisiertes Setup ohne Benutzerinteraktion erstellen.

Neben den BIOS-Einstellungen von Phoenix stehen die Parameter der vPro-Management-Engine von Intel. Man erreicht sie im ZDNet-Testrechner über die Tastenkombination Strg-P beim Rechnerstart. Zunächst muss der Anwender ein sicheres Password bestimmen. Daraufhin bieten sich zwei zentrale Funktionen: die Konfiguration der Management Engine (ME) und die Konfiguration von AMT.

Die Konfiguration der Management Engine bezieht sich vor allem auf die Einstellungen der Power-Zustandskonfigurationen S0 bis S5. Zu den Einstellungen der AMT-Konfiguration gehören Hostname, IP-Adresse und Nutzung von DHCP. Diese Werte sind für das Verwaltungsinterface des Rechners festzulegen. Die Standardeinstellung ist DHCP. In größeren Installationen empfiehlt es sich dringend, nur DHCP zu nutzen. Jeder Rechner sollte über DHCP eine feste IP-Adresse für das Management-Interface bekommen. Viele Hersteller von Business-PCs bieten an, die AMT-Einstellungen bereits ab Werk nach Wunsch des Kunden zu gestalten. So kann ein vPro-Rechner direkt nach dem Auspacken aus der Ferne installiert werden.

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ZDNet.de Redaktion

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