Bildschirm für Apple-Notebooks: LED Cinema Display mit 24 Zoll im Test

Trotz der LED-Sparvariante gelingt dem Apple-Monitor eine sehr gute Bilddarstellung. Farbtreue, Ausleuchtung und Kontrast geben keinen Anlass zur Kritik. Auch der seitliche und horizontale Betrachtungswinkel lässt dank SIPS-Technologie keine Wünsche offen. Die besondere brillante Darstellung gelingt dem Apple-Monitor dank der spiegelnden Oberfläche des SIPS-Panel, das sich hinter einer Glasabdeckung befindet (siehe Video).

Diesem Umstand verdankt der Monitor jedoch nicht nur brillante Farben, sondern auch einen gravierenden Mangel. Viele Anwender empfinden die Spiegelungen als störend. Vor allem in hellen Umgebungen zeigt der Bildschirm aufgrund starker Reflexionen eklatante Schwächen. Man sieht sich eher selbst als den Inhalt einer Anwendung.

Für Bildbearbeitungsprofis ist das Gerät somit kaum empfehlenswert. Auch Privatanwender sollten sich überlegen, wo sie den Monitor aufstellen. Befindet sich gegenüber dem Aufstellungsort beispielsweise eine von Sonnenlicht durchflutete Fensterfront, kann man sich auf störende Reflexionen einstellen. Und selbst wenn ein optimaler Aufstellungsort gefunden ist, kommt es bei der Darstellung von dunklen Inhalten zu störenden Spiegeleffekten (siehe Video). Insgesamt führen die Spiegelungen zu einer Abwertung bei der Bildqualität. Minuspunkte handelt sich das Apple-Display auch wegen der kurzen Garantiezeit von nur zwölf Monaten ein. Immerhin kann sie für 99 Euro auf drei Jahre verlängert werden (die Option nennt sich „AppleCare Protection Plan für Apple Displays“).

Fazit

Lobenswert sind die Ausstattungsmerkmale des Displays: Mit nur einer Kabelverbindung, die aus drei Zuleitungen besteht, sorgt das Apple LED Cinema Display in Verbindung mit einem Apple-Notebook mit Mini-DisplayPort-Anschluss für einen aufgeräumten Schreibtisch. Integriert sind zudem drei USB-Anschlüsse sowie eine iSight-Kamera mit Mikrofon und Lautsprecher. Die gute Bilddarstellung des LED-Displays wird allerdings durch eine stark spiegelnde Oberfläche getrübt. Dadurch bleibt das Display Anwendern vorbehalten, die einen optimalen Aufstellungsort für den Monitor finden und sich an den Spiegelungen weniger stören. Zu bemängeln ist auch, dass MacBook- und Mac-Pro-Besitzer, deren Geräte nur über eine DVI-Schnittstelle verfügen, das Apple LED Cinema Display nicht verwenden können.

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ZDNet.de Redaktion

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