Wie die Financial Times berichtet, plant Indien den Bau eines Notebooks zu Bildungszwecken, das rund 20 Dollar (16 Euro) kosten soll. Das „Sakshat“ soll vor allem in ländlichen Gebieten zum Einsatz kommen, um Schülern und Studenten das Lernen zu erleichtern. Das Gerät ist Teil einer Initiative, mit der die indische Regierung ihr Bildungssystem verbessern und die über 18.000 Schulen und 400 Universitäten des Landes fördern will.
Ein erster Prototyp des 20-Dollar-Laptops, das angeblich über 2 GByte Hauptspeicher und eine drahtlose Internetverbindung verfügt, soll heute vorgestellt werden. Analysten bezweifeln, dass das gesetzte Kostenziel von 20 Dollar eingehalten werden kann. Außerdem fehle dem Projekt noch ein Partner aus der Wirtschaft.
R. P. Agrawal vom indischen Bildungsministerium hingegen hofft, dass der angepeilte Verkaufspreis für das Sakshat-Notebook sogar noch fallen wird. Die Markteinführung sei für die nächsten sechs Monate geplant.
Mit einem Preis von 20 Dollar wäre das Sakshat-Notebook deutlich günstiger als der XO-Laptop des Projekts One Laptop per Child oder Intels Billig-Notebook Classmate. Günstige kommerzielle Lösungen wie der Eee PC von Asus kosten mit 200 bis 400 Dollar bis zu 20-mal so viel wie das von der indischen Regierung geplante Billig-Notebook.
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