SanDisk hat im vierten Quartal einen Verlust von 1,86 Milliarden Dollar oder 8,25 Dollar pro Aktie gemacht. Verantwortlich für den Verlust waren Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Lagerbestände in Höhe von 1,91 Milliarden Dollar. Bereits im dritten Vierteljahr hatte der Speicherhersteller einen Fehlbetrag von 155 Millionen Dollar ausgewiesen. Im letzten Quartal 2007 lag der Gewinn des Unternehmens noch bei 106 Millionen Dollar oder 0,45 Dollar pro Aktie.
Zwischen Oktober und Dezember 2008 setzte SanDisk 864 Millionen Dollar um, 31 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres und 5 Prozent mehr als im dritten Quartal. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten, die den Umsatz auf 767 Millionen Dollar geschätzt hatten.
Auch das Wirtschaftsjahr 2008 schloss SanDisk mit einem Minus ab. Der Fehlbetrag belief sich auf 2,07 Milliarden Dollar oder 9,19 Dollar pro Aktie, gegenüber einem Gewinn von 219 Millionen Dollar im vorausgegangenen Jahr. Auch der Jahresumsatz des Unternehmens sank um 14 Prozent von 3,90 Milliarden Dollar auf 3,35 Milliarden Dollar.
Für das laufende Geschäftsjahr 2009 hofft SanDisk-CEO Eli Harari, dass die branchenweit angekündigten Kostensenkungen zu einer geringeren Produktion und zu steigenden Speicherpreisen führen werden. Trotzdem warnte das Unternehmen vor einer rückläufigen Nachfrage und einer anhaltenden Überproduktion von NAND-Flash-Speicherchips. Eine genaue Prognose für das erste Geschäftsquartal gab SanDisk aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage nicht ab.
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