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All-in-One mit CD-Laufwerk: Epson Stylus Photo PX800FW

Mit dem PX800FW hat Epson seine All-in-one-Palette um einen Multifunktionsdrucker erweitert, der neben der Druckeinheit nicht nur eine Kopier-, Scan- und Faxfunktion bietet. Der 349 Euro teure Epson ist zudem mit einem LC-Display und einem CD-Laufwerk ausgestattet und präsentiert sich insgesamt schneller als viele andere Tintenstrahldrucker.

Allerdings weist die Software Schwachstellen auf, und einige Bauteile machen einen klapprigen Eindruck. Im Test kommt es häufig zu Papierstaus und zu Problemen mit den Papierkassetten, wobei nicht selten eine Neuinstallation der Treiber erforderlich ist. Wenn der Epson dann aber druckt, liefert er hervorragende Ergebnisse mit beeindruckender Geschwindigkeit.

Ausstattung

Passend zur neuen All-in-One-Geräteserie von Epson präsentiert sich auch der PX800FW in einem neuen, eleganten Design. Das Gehäuse in Klavierlack-Optik verfügt über abgerundete Ecken. Außerdem fällt es für ein All-in-One-Gerät recht zierlich aus: Wenn alle Papierfächer eingeschoben sind, ist der PX800FW mit einer Breite von rund 47, einer Höhe von 20 und einer Tiefe von 39 Zentimetern bei einem Gewicht von 10,8 Kilo in etwa mit dem Canon Pixma MX700 vergleichbar.

Unter dem automatischen Dokumenteneinzug an der Geräteoberseite, der maximal 30 Seiten fasst und zum Kopieren und Faxen verwendet werden kann, verbirgt sich ein Flachbettscanner. Das große, unübersehbare 3,5-Zoll-LCD ist links und rechts mit einem Gelenk an der Gerätevorderseite befestigt, so dass sich der Neigungswinkel anpassen lässt. Ansonsten befinden sich auf dem Bedienfeld nur zwei Tasten: „On“ und „CD Tray“. Durch Drücken der CD-Tray-Taste fährt unterhalb der Papierkassetten ein CD/DVD-Fach heraus, so dass man entweder Bilder auf leere CDs kopieren oder aber individuelle CD/DVD-Beschriftungen aufdrucken kann. Neben der Papierkassette und dem Ausgabefach sind unterhalb des Displays außerdem zwei Speicherkartensteckplätze und der PictBridge-Anschluss integriert.

Die Fächer für die Papierzufuhr bilden den Hauptkritikpunkt an diesem Gerät. Das ausklappbare Ausgabefach besteht aus so dünnem Kunststoff, dass es bereits bei der geringsten Berührung zu wackeln beginnt. Es ist ja verständlich, dass aus Platzgründen sämtliche Zubehörteile ein- und ausklappbar sein sollen, aber hier wäre eine robuste Konstruktion durchaus wünschenswert. Da man bei den Fächern von Anfang an das Gefühl hat, dass sie jeden Moment auseinanderbrechen, steht wohl in den Sternen, wie viele Monate oder Jahre Dauereinsatz sie durchhalten werden.

Hinzu kommt, dass man das Ausgabefach vollständig in das Gerät hinein schieben muss, um überhaupt das darunterliegende Fach für die Papierzufuhr herausziehen zu können. Die Papierkassette ist für 120 Blatt ausgelegt. Über ihr liegt ein kleineres Fach für Fotopapier, das hin und her rutscht. Anstatt jedem gängigen Papierformat (A4, Letter und so weiter) eine feste Einlegeposition zuzuweisen, gibt es in der Papierkassette einige verwirrende Kerbmarkierungen, teilweise sogar mehrere Markierungen für eine Größe. Das Befüllen der Kassette wird dem Benutzer noch zusätzlich erschwert, indem er den Reiter an die Markierung anpassen muss, was nicht nur Zeit kostet, sondern auch Fingerspitzengefühl erfordert. Liegt der Reiter nicht exakt an der richten Position, zieht der Drucker gleich mehrere Seiten auf einmal ein – und es kommt unweigerlich zum Papierstau. All das gestaltet sich beispielsweise beim HP Photosmart C8180 weitaus einfacher. Der verfügt zwar auch über eine Mehrzweck-Papierkassette, aber dank klar gekennzeichneter Einlegepositionen für die jeweiligen Formate ist das Auffüllen hier kein Problem.

Bedienung

Im Test kommt es auch zu Schwierigkeiten mit der mitgelieferten Software. Nachdem sich bereits nach wenigen Fotoausdrucken extreme Streifen zeigen, scheint nach einer Neuausrichtung des Druckkopfs zunächst alles in Ordnung zu sein. Dann wird auf dem Display plötzlich aus unerklärlichen Gründen eine Fehlermeldung angezeigt, die besagt, das der Drucker aus- und dann wieder eingeschaltet werden soll. Obwohl sämtliche Anweisungen befolgt werden und sogar nach aktualisierten Treiberversionen gesucht wird, kommt es immer wieder zu den gleichen Fehlermeldungen. Das mehrfache Neuinstallieren des Treibers hilft genauso wenig wie das mehrmalige Aus- und Einschalten des Druckers und das Neustarten des Rechners. Diese willkürlich auftretenden Fehler halten immer wieder von der Arbeit ab – insgesamt erfordert die Fehlerbehebung mehr Zeit als die eigentlichen Tests.

Diese Konstruktionsfehler sind umso ärgerlicher, da der PX800FW einige wirklich überzeugende Features zu bieten hat. Wenn er ordentlich funktioniert, erleichtert er die Arbeit spürbar, da kein PC als Bindeglied notwendig ist. Die meisten Funktionen können direkt über den Drucker ausgeführt werden. So lassen sich beispielsweise die xD-, Memory Stick-, Compact Flash- oder Secure-Digital-Speicherkarten direkt in das Kartenlesegerät an der Vorderseite einstecken und im Anschluss die darauf gespeicherten Bilder direkt auf dem großen 7,8-Zoll-Touchpanel bearbeiten. Auch wenn sich die Fotos nur zuschneiden, drehen und vergrößern lassen, werden Hobbyfotografen die automatischen Bearbeitungsfunktionen sicherlich zu schätzen wissen.

Kreativen Benutzern bieten sich die zahlreichen Möglichkeiten für persönliche Einstellungen an, zu denen individuelle Farbkataloge, Bögen für Personalausweis- und Reisepassfotos, Fotoindex-Bögen, Grußkarten und Diashows zählen. All diese Features können mit der mitgelieferten Software ArcSoft Print Creations auch ganz einfach genutzt werden. Und wer es nicht rechtzeitig in den Schreibwarenladen schafft, kann mit dem Epson auch bequem liniertes oder kariertes Papier ausdrucken.

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ZDNet.de Redaktion

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