Während der Dell UltraSharp 2408WFP und der Lenovo ThinkVision L2440p – wie die meisten LCDs – Kaltkathodenröhren (CCFL) verwenden, setzt Lenovo beim ThinkVision L2440x auf eine LED-Hintergrundbeleuchtung (LED-Backlight). Im Gegensatz zu CCFL-Hintergrundbeleuchtungen mit mehreren horizontal angeordneten Kaltkathodenröhren sind bei der LED-Hintergrundbeleuchtung viele einzelne LEDs über den ganzen Bildschirm verteilt, die sich unabhängig voneinander ein- und ausschalten lassen. Dadurch kann bei LED-Displays die Lichtmenge an einzelnen Bildschirmstellen viel präziser kontrolliert werden. Die Hauptvorteile einer LED-Hintergrundbeleuchtung sind ein geringerer Stromverbrauch, eine exaktere und präzisere Farbwiedergabe, ein flacherer Bildschirm und ein höheres Helligkeitsniveau. Lenovo gibt die Leistungsaufnahme im Betrieb mit 29 Watt an, überraschenderweise sind das aber gerade einmal 6 Watt weniger als beim L2440p.
Der Lenovo ThinkVision L2440x erzielt im DisplayMate-Test 88 Punkte. Auch wenn er hinsichtlich der Farbpräzision mit einer hohen Punktezahl abschneiden kann, kommt er nicht an die 90 Punkte des Königs unter den 24-Zöllern heran, den Dell UltraSharp 2408WFP, dessen Farbwiedergabe sichtbar exakter ist. Der Lenovo ThinkVision L2440p, der zwar das gleiche Design wie der L2440x aufweist, aber mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet ist, schafft 87 Punkte. Der einzige Unterschied ist, dass beim L2440x die Farbwiedergabe etwas präziser ausfällt und bei dunklen Bildern die Hintergrundbeleuchtung weniger durchschlägt. Bei normaler Zimmerbeleuchtung ist kaum ein Unterschied festzustellen.
Der Lenovo ThinkVision L2440x erreicht im Helligkeitstest mit 286 Candela pro Quadratmeter zwar ein besseres Ergebnis als der L2440p, der es auf 268 Candela bringt, ist jedoch weit von den 452 entfernt, mit denen der Dell strahlt. Beim L2440p mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung klagen bereits nach wenigen Sekunden die ersten Tester über gereizte Augen, wohingegen der L2440x mit seiner LED-Hintergrundbeleuchtung die Augen überhaupt nicht anstrengt. An diesem Phänomen ändert sich auch nichts, wenn man bei beiden Monitoren die Helligkeit auf Null setzt. Natürlich hat jedes Auge eine andere Schmerzgrenze, aber dennoch dürfte diese Information für manche interessant sein.
„World of Warcraft“ sieht auf dem L2440x fantastisch aus: Die Farben erscheinen präzise und lebendig, ohne übersättigt oder unebenmäßig zu sein. Der L2440x überzeugt bei diesem Spiel mit einer geschmeidigen Schärfe. Das Bild ist nicht verschwommen, aber die Ränder von kantigen Objekten kommen nicht so deutlich heraus wie auf dem L2440p.
Da die Tische im Monitortestraum höher sind als normale Schreibtische, erkennt man sofort – insbesondere bei Spielen –, wenn der Blickwinkel bei einem Display etwas kleiner ausfällt. Bei „World of Warcraft“ sind sogar in der optimalen Blickposition (ein Viertel des Abstands zum Bildschirm nach unten) am oberen Bildschirmrand Schatten zu sehen, und es schwierig, in diesem Bereich dann noch Details zu erkennen. Nur eine allzeit aufrechte Haltung hilft hier, keine Details zu verpassen, aber bei diesem Preis ist es wohl eher an Lenovo, eine Lösung zu liefern.
Was der Monitor bei der Wiedergabe von Filmen zu leisten vermag, das soll er anhand einiger Szenen aus „Kill Bill Vol. 1“ beweisen. Bei diesen wirklichkeitsnahen Bildern überzeugt der L2440x mit tieferen Schwarzwerten als der L2440p, der Dell 2408WFP und auch der Samsung SyncMaster T240HD. Und während die Farben auf dem Dell teilweise etwas übersättigt und auf dem Samsung leicht stumpf und gedeckt wirken, sehen sie auf dem L2440x einfach natürlicher und präziser aus. Selbst bei der niedrigsten Helligkeitseinstellung auf allen vier Monitoren hat der L2440x noch immer das schwärzeste Schwarz. Hier zeigen sich die Vorteile der LED-Technologie am deutlichsten. Auch beim L2440p ist die Farbwiedergabe gut, aber aufgrund der schlechteren Schwarzwerte nicht so präzise und natürlich wie beim L2440x.
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