Vor einigen Monaten stand schon der Canon Pixma MX700 im Test. Das Multifunktionsgerät mit Druck-, Scan-, Fax- und Kopierfunktion überzeugte damals und bis heute noch durch die intuitive Bedienung und seine exzellente Druckqualität. Und dabei arbeitet jede der einzelnen Funktionen für sich schnell und gut. Die einzigen Kritikpunkte: die niedrige Druckgeschwindigkeit bei Textdokumenten, der eingeschränkte Faxfunktionsumfang und die fehlende Duplexfunktion.
All diese Mankos hat Canon inzwischen mit dem neuen, gut 399 Euro teuren Pixma MX7600 ausgeräumt. Der MX7600 überzeugt durch eine erstklassige Fotodruckqualität, die ein Laserdrucker schlicht und ergreifend nicht bieten kann. In Verbindung mit dem neuen, patentierten Druckkopfsystem, einer automatischen Duplexfunktion und einer erheblich höheren Druckgeschwindigkeit kommt der MX7600 für all jene in Frage, die auf der Suche nach einem hochwertigen All-in-One-Gerät sind, mit dem sich auch Fotos ausdrucken lassen.
Design
Rein äußerlich unterscheidet sich der MX7600 kaum vom MX700. Er präsentiert sich in Blaugrau und Mattschwarz mit Hochglanzverzierungen, um etwas schicker auszusehen. Mit einer Breite von 50, einer Tiefe von 54 und einer Höhe von 26 Zentimetern beansprucht der Drucker viel Stellfläche und ist sicherlich nicht für den privaten Gebrauch gedacht. Außerdem wiegt er mit seinen 16,6 Kilo auch um einiges mehr als der MX700. Der automatische Dokumenteneinzug befindet sich auf der Geräterückseite hinter dem Flachbettscanner und fasst bis zu 35 Seiten in den Formaten A4, B5, A5, Letter, Legal, sowie Umschläge (European DL oder Commercial 10), Fotopapier im Format 10 x 15, 13 x 18, 20 x 25 sowie Papier in Kreditkartengröße. Der Einzug kann komplett eingeklappt werden, wenn er nicht verwendet wird.
Im Großen und Ganzen ist der MX7600 trotz seiner großen Abmessungen ein platzsparendes Gerät. Die Papierfächer können herausgezogen werden, um sie zu befüllen – im Anschluss verschwinden sie wieder im Gehäuse. Die Karten-Steckplätze für Compact Flash, SD, Memory Stick und MMC befinden sich ebenfalls unter einer ausklappbaren Kunststoffabdeckung, so dass sie vor Staub geschützt sind. Außerdem steht direkt daneben der PictBridge-kompatible USB-Anschluss zur Verfügung. Auch beim Ausgabefach hat man sich bei Canon wirklich Gedanken gemacht: Genau wie das Fach für die automatische Dokumentenzufuhr kann es in das Gehäuse geklappt werden, wenn das Gerät gerade nicht verwendet wird. Sobald ein Dokument in Arbeit ist, klappt sich das Ausgabefach automatisch wieder nach außen. In die Papierkassette an der Vorderseite passen bis zu 150 Blatt.
Die Vorderseite des MX7600 nehmen die zahlreichen Steuer- und Kontrolltasten für sich in Anspruch. Neben den Standard-Tasten (4-Wege-Navigationspad, alphanumerische Tastatur, Start, Ein/Aus, Funktionen) bietet der MX7600 noch acht weitere Zielwahl-Tasten, die mit Einzelpersonen oder Gruppen belegt werden können. Außerdem gibt es separate Tasten für Suchläufe, zweiseitigen Druck, zur Einstellung der Faxqualität und zum Vergrößern/Verkleinern von Bildern. Im Zentrum befindet sich das 1,8-Zoll-LCD mit verstellbarem Neigungswinkel, das die allgemeinen Funktionen anzeigt und zur Fotoauswahl sowie zur Direktbearbeitung verwendet werden kann.
Funktionsumfang
Der Kopierer des MX7600 bietet alle Standardfunktionen, die man auch bei einem großen Bürokopiergerät findet. Es gibt Sonderfunktionen wie beidseitige Kopie, 2-auf-1-Kopie, 4-auf-1-Kopie, Randloskopie, Bildwiederholung, sortierte Ausgabe und Rekonstruktion verblichener Farben. Außerdem sind Verkleinerungen beziehungsweise Vergrößerungen auf 25 bis 400 Prozent in Ein-Prozent-Schritten oder nach Voreinstellungen möglich, und die Größe kann auch exakt an das Dokumentenformat angepasst werden.
Da es nicht möglich ist, Scans direkt im internen Speicher des MX7600 abzulegen und von dort aus auszudrucken, muss man das Gerät zu diesem Zweck an einen PC anschließen. Für die Scanoptionen ist großteils die vorinstallierte Software MP Navigator EX verantwortlich. Diese Software bietet Standardfunktionen wie kleinere Bearbeitungen und die Anpassung von Dokumentenformaten für den Ausdruck. Gescannte Daten kann man auf dem PC speichern, direkt an eine E-Mail-Adresse schicken oder im PDF-Format auf der Festplatte ablegen. Das Navigator EX-Programm bietet auch eine eingeschränkte optische Zeichenerkennung. Der MX7600 kann Dateien in den Formaten JPEG, TIFF, Bitmap und PDF speichern. Leider bietet aber auch der MX7600 nicht die Möglichkeit, gescannte Daten direkt auf einem USB-Stick oder einer Speicherkarte abzulegen. Diese Funktion fehlte bereits beim MX700.
Mit seinen Faxfunktionen kann der MX7600 aber wirklich beeindrucken. Hier wurde der Funktionsumfang gegenüber dem MX700 um acht mit nur einem Knopfdruck wählbare Zielnummern und 100 hinterlegbaren Kurzwahlnummern deutlich erweitert. Man kann auch eine Übersicht der Nummernziele ausdrucken, damit man die Speicherbelegung immer vor Augen hat. Der MX7600 bietet auch die Möglichkeit zum Serienfaxversand, so dass ein Dokument an bis zu 109 Gegenstellen in nur einem Sendevorgang geschickt werden kann. Wer häufig Dokumente an mehrere Empfänger schicken muss, kann auch Empfängergruppen anlegen und dann die Gruppenversandoption nutzen. Schließlich bietet das Gerät auch die Möglichkeit zum fernbedienten Empfang. Wenn das Faxgerät nicht auf Speicherempfang eingestellt ist, können Benutzer den Hörer des am Gerät angeschlossenen Telefons abnehmen, eine Nummer eingeben und so Faxe empfangen.
Der MX7600 kann entweder Dateien von einem PC aus, direkt von einer PictBridge-kompatiblen Kamera oder von einer Speicherkarte aus drucken. Der Benutzer kann dabei zwischen vier Druckmöglichkeiten wählen: Druck des angezeigten Bildes (nacheinander oder alle gleichzeitig), Druck mehrerer Fotos (Auswahl verschiedener Bilder mit Angabe der Kopienzahl für alle Bilder), Sonderdrucke und Druck des Fotoindex.
Bei der Bildauswahl stehen einem für das Display drei Anzeigevarianten zur Verfügung: das Display ist mit dem Bild exakt ausgefüllt, das Bild wird über einen digitalen Zoom vergrößert dargestellt oder es wird eine Diashow mit 5-Sekunden-Intervallen angezeigt. Zudem gibt es eine Handvoll weiterer Möglichkeiten wie eine Bildzuschnitt-Funktion, den Druck mit Angabe der Aufnahmedaten oder beispielsweise mit Rahmen.
Zu den Sonderdrucken zählen verschiedene Layoutdrucke, Kontaktabzüge, DPOF (Druck entsprechend der in der Kamera hinterlegten Bildbestellungsinformationen) sowie der Druck mit Datum und der Dateinummer am Bildrand.
Page: 1 2
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…
Das System basiert auf Hardware von HPE-Cray und Nvidia. Die Inbetriebnahme erfolgt 2027.
Die Bundesnetzagentur hat ihr Gigabit-Grundbuch aktualisiert. Drei von vier Haushalten sollen jetzt Zugang zu Breitbandanschlüssen…