Cloud Computing: zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Das Geschäftsmodell Cloud Computing hat unbestritten einige beachtliche Vorzüge. Das Problem ist jedoch, dass Anbieter jeder Größe und jeder Couleur verzweifelt nach einem Stückchen der großen Wolke greifen und dabei nicht zimperlich im Umgang mit Definitionen und Spezifikationen sind. Notfalls werden die benutzten Begriffe auch schon mal so hingebogen, dass sie mehr schlecht als recht auf das eigene Portfolio passen. Cloud Computing ist daher einer der seit langem am heftigsten diskutierten Trends in der IT-Branche.

Die wilde Jagd der Marketingabteilungen, ihr Unternehmen irgendwie in Zusammenhang mit Cloud Computing zu bringen, macht es den Kunden jedoch nicht leichter, zu erkennen, was wirklich dahinter steckt – oder wie weit die Firmen mit ihrem Angebot tatsächlich sind. Ein paar Beispiele verdeutlichen die Heterogenität und die Bandbreite der Angebote und Bemühungen.

Dell hat etwa erst einmal versucht – bevor überhaupt ein entsprechendes Serviceangebot verfügbar war -, das Markenrecht am Begriff Cloud Computing zu sichern. Die Texaner scheiterten aber im Sommer vergangenen Jahres mit diesem Versuch. Etwa zur selben Zeit hat Sun Microsystems einen Geschäftsbereich Cloud Computing gegründet und HP, Intel und Yahoo entschlossen sich zusammen mit der Universität Karlsruhe und fünf weiteren Einrichtungen, erst einmal zu erforschen, wie das Ganze funktionieren soll.

Dell und Facebook wussten es damals offenbar schon: Sie diskutieren bei einer Veranstaltungen bereits über „die nächste Generation des Cloud Computing“. Wohlgemerkt zu einer Zeit, in der sich Microsoft gerade erst anschickte, unter dem Namen Windows Azure etwas zu entwickeln, dass wenigstens irgendwie nach Cloud Computing aussieht und selbst Amazon, neben Salesforce.com einer der Branchenpioniere, zaghaft begann, seine Lösungen auch in Europa anzubieten.

Erste Zwischenbilanz: Zwar sprechen alle davon und darüber, aber so richtig zu wissen scheint kaum einer, um was es bei Cloud Computing geht. ZDNet hat daher die fünf am weitesten verbreiteten Fehleinschätzungen zum Thema unter die Lupe genommen und deckt auf, was dahinter steckt.

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ZDNet.de Redaktion

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