Nun ist es so weit: Apples neueste Mac-OS-X-Version Leopard steht in den Regalen. Natürlich drängt sich sofort der Vergleich mit dem neuesten System des Marktführers Microsoft auf, der im abgelaufenen Quartal wieder um mehr als vier Milliarden Dollar reicher geworden ist.
Kurz gesagt: Windows Vista sieht gegen Leopard etwas blass aus. Das Apple-OS ist performant und verfügt über viele interessante Features, beispielsweise Quicklook, Coverflow und Spaces, die in Windows gar nicht zu finden oder weniger elegant realisiert sind.
Was mich unter Windows immer wieder irritiert, ist die fehlende Liebe zum Detail. In manchen Bereichen wirkt das System zusammengeschustert. So offenbart beispielsweise das Eigenschaften-Menü eines Laufwerks eine Grafik, die ohne weiteres aus den Neunzigern stammen könnte.
Willkommen in der Welt von Windows 3.1: Eigenschaften unter Vista (Screenshot: ZDNet). |
Zugegeben, das hässliche Kuchendiagramm wirkt sich nicht negativ auf meine Produktivität aus, ist aber nicht zeitgemäß. An ein Produkt, das solche Gewinne erwirtschaftet, habe ich einfach andere Ansprüche. Zwar rät auch die neueste Version der Windows Vista User Experience Guidelines ISVs, sich genügend Zeit für das Polieren der Oberfläche zu lassen (Reserve time for fit and finish!), Microsoft selbst hat sich das aber offenbar nicht zu Herzen genommen.
Natürlich ist auch Mac OS X nicht perfekt: So melden schon kurz nach der Veröffentlichung viele Nutzer Probleme bei der Installation. Solche Schnitzer sind darin aber nicht zu finden. Ob sich Microsoft in Zukunft mehr Mühe gibt, ist allerdings mehr als fraglich. Angesichts solcher Quartalsergebnisse braucht man sich ja nicht weiter anzustrengen.
Was Mac OS X im Vergleich zu Vista sonst noch zu bieten hat, zeigen wir in Kürze im Rahmen eines Vergleichstests. Bis dahin können Sie sich schonmal in unserem neuen Mac-Channel und Mac-Blog umsehen.
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