Warum Microsoft die Registry eingeführt hat

Die Registry gilt als einer der Schwachpunkte in Windows: Mit zunehmender Betriebszeit wird sie von immer mehr Keys bevölkert – mit möglicherweise negativen Folgen für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Der Microsoft-Blog „The old new thing“ beschreibt, warum sich die Entwickler für die Einführung der Registry entschieden und den bis dahin gebräuchlichen INI-Dateien den Rücken gekehrt haben. Unter anderem werden folgende Gründe aufgeführt:

  • fehlende Unicode-Unterstützung
  • grobkörnige Sicherheitseinstellungen auf Dateiebene
  • gleichzeitige Modifikationen können zu Datenverlusten führen
  • langsameres Parsing
  • schwierige zentrale Administration

Die heute gebräuchlicheren XML-Dateien können dem Blog-Posting zwar einige der Probleme lösen, aber nur, solange man keine Schreibzugriffe ausführt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich Microsoft bei der .NET-Plattform, welche die Nachfolge von Windows 32 antreten soll, von der Registry verabschiedet hat. .NET-Anwendungen legen ihre Konfigurationsdaten stattdessen in XML-Files ab. Wer sich für die technischen Hintergründe von Windows interessiert, sollte sich das Posting auf jeden Fall mal ansehen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Stunden ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

7 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

24 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago