Warum Microsoft die Registry eingeführt hat

Die Registry gilt als einer der Schwachpunkte in Windows: Mit zunehmender Betriebszeit wird sie von immer mehr Keys bevölkert – mit möglicherweise negativen Folgen für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Der Microsoft-Blog „The old new thing“ beschreibt, warum sich die Entwickler für die Einführung der Registry entschieden und den bis dahin gebräuchlichen INI-Dateien den Rücken gekehrt haben. Unter anderem werden folgende Gründe aufgeführt:

  • fehlende Unicode-Unterstützung
  • grobkörnige Sicherheitseinstellungen auf Dateiebene
  • gleichzeitige Modifikationen können zu Datenverlusten führen
  • langsameres Parsing
  • schwierige zentrale Administration

Die heute gebräuchlicheren XML-Dateien können dem Blog-Posting zwar einige der Probleme lösen, aber nur, solange man keine Schreibzugriffe ausführt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich Microsoft bei der .NET-Plattform, welche die Nachfolge von Windows 32 antreten soll, von der Registry verabschiedet hat. .NET-Anwendungen legen ihre Konfigurationsdaten stattdessen in XML-Files ab. Wer sich für die technischen Hintergründe von Windows interessiert, sollte sich das Posting auf jeden Fall mal ansehen.

ZDNet.de Redaktion

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