Mit einer 300-Millionen-Dollar-Werbekampagne und dem Mojave-Projekt will Microsoft das ramponierte Image von Vista aufbessern. Dieses Geld kann sich der Softwarehersteller sparen.
Nach langem Stillschweigen hat ZDNet.com-Bloggerin Mary Jo Foley jetzt die offizielle Bestätigung erhalten, dass die nächste Version des Media Center nur für OEMs zu haben sein wird – angeblich wegen der notwendigen Abstimmung auf die Hardware. Damit verprellt Microsoft Vista-Kunden und Media-Center-Fans.
Denn nach wie vor ist das Media Center kein Massenphänomen, sondern Thema einer relativ kleinen Gruppe, die sich besonders für das Thema Digital Home interessiert. Diese Community könnte aber dabei helfen, die Verbreitung des Multimedia-Interface zu fordern. Im Web geben sie interessierten Anwendern viele wertvolle Tipps und stehen vermutlich auch außerhalb der virtuellen Welt mit Rat und Tat zu Seite.
Eigentlich dachte ich, dass Microsoft aus seinen Fehlern bei der Vista-Einführung dazugelernt hat. Neben dem Fiji-Debakel zeigen die nur in homöopathischen Dosen vorhandenen Ultimate Extras, dass dem nicht so ist.
Die nächste für alle verfügbare Media-Center-Generation kommt dann wohl erst mit Windows 7 – wenn überhaupt. So richtig in Gang gekommen ist das Thema ohnehin nicht: Das Konzept des Wohnzimmer-PC kann man als gescheitert ansehen, und bei den für diesen Zweck viel sinnvolleren Media-Center-Extendern hapert es an der Umsetzung. Bis auf weiteres wird Apple im Bereich Multimedia also die erste Geige spielen – der Abstand vergrößert sich eher.
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