Lieber Steve,
jetzt hast Du uns alle aber gewaltig überrascht mit Deiner PDC-Pre-Beta von Windows 7. Wer hätte gedacht, dass es Dir gelingt, Windows Vista richtig flott zu machen. Windows 7 sieht aus wie Windows Vista, ist aber so schnell wie Windows XP. Kaum zu glauben, was alles möglich ist, wenn man sich nur Mühe gibt.
Gut, Windows 7 bootet nicht so schnell wie Mac OS X. Auch nach dem Einloggen wartet man besser 30 Sekunden, bis man irgendwohin klickt, aber dann läuft Euer neues Windows auf meinem Intel Core 2 Duo mit 3,0 GHz und zwei GByte RAM richtig flott. Dabei habe ich nur eine einfache Onboard-Grafikkarte.
Ich habe auch schon meine ganzen Anwendungen wie Microsoft Office installiert. Trotzdem geht die Performance nicht in die Knie. Plötzlich starten Word, Excel und Powerpoint wieder schnell. Ich habe natürlich sofort nachgeschaut, ob mir jemand heimlich eine SSD-Platte eingebaut hat, aber es ist immer noch meine alte Seagate-SATA-Platte mit 150 GByte.
Echt klasse, wie Du Deinen Program Managern beigebracht hast, was Euren Benutzern wirklich wichtig ist. Aber ich habe eine riesige Bitte: Spiel jetzt bis zum Release nicht so viel am Code rum. Klar, die neuen Features, wie der neue Superbar, haben auf der PDC echt Eindruck gemacht. Es ist auch nicht so, dass ich kein Vertrauen zu Dir habe, aber ich bin ernsthaft in Sorge, dass der ganze neue Kosmetik-Firlefanz die schöne Beta bis zum RTM wieder langsam macht.
Kümmere Dich doch vielleicht um Dinge, die uns Anwender schon seit Windows NT 3.1 ärgern, zum Beispiel, dass der Aufruf von „Start – Computer“ erst einmal eine Weile zu einem leeren Fenster führt, das auf nichts reagiert. Das habt Ihr leider auch in Build 6801 nicht hinbekommen.
Dabei wäre das mit Multithreading so einfach. Wenn der Explorer noch nicht alle Informationen über ein Laufwerk hat, dann könnte er ja schon einmal das anzeigen, was er weiß. Ein zweiter Thread holt im Hintergrund die restlichen Informationen und malt sie ins Fenster, sobald sie eintreffen.
Du hast ja auch andere Dinge, die seit vielen Versionen nerven, endlich hinbekommen. Mein Kollege kopiert jetzt mit dem Windows Explorer DVD-Images über seine Gigabit-Netzwerkkarte mit 45 MByte pro Sekunde. Unter Vista und XP schaffte er nur 10. Scheinbar hast Du die künstliche Warteschleife, die ein Scherzkeks vor ewigen Zeiten eingebaut hat, endlich gefunden.
Natürlich müssen noch ein paar Kleinigkeiten gefixt werden. So ist mein Internet-Explorer abgestürzt, als ich die Default-Search-Engine von Windows Live zu Google geändert habe. Auch wenn Du das vielleicht nicht so gern hörst, das machen richtig viele Anwender, sogar fast alle.
Aber bitte, bitte, im Wesentlichen lass jetzt alles, wie es ist. Damit könntest Du Kultstatus erreichen. Lass diese Chance nicht verstreichen, indem Deine neuen Super-Toys, die Du noch einbauen willst, das System wieder langsam machen.
Dein Christoph
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…