Gestern hat Apple in München das Macbook Air präsentiert. Mit seinem geringen Gewicht von 1,36 Kilo und einer Höhe zwischen 0,4 und 1,96 cm übt das Gerät auf den Betrachter zweifellos eine große Faszination aus. Weniger faszinierend ist allerdings die Startzeit von Mac OS X 10.5 Leopard auf dem Macbook Air.
Der Andrang der Journalisten im Münchner Apple-Büro war sehr groß, sodass wir das Macbook Air nur wenige Minuten ausprobieren konnten. Die reichten allerdings für ein paar Tests zur Ermittlung der Startzeit von Mac OS X 10.5 Leopard aus. Gestoppt wurde die Zeit zwischen dem Ertönen des Apple-Startsounds bis zur Darstellung des Desktops inklusive Dock.
Standardmäßig wird im Macbook Air eine 1,8 Zoll große PATA-Platte mit 4200 Umdrehungen pro Minute und 80 GByte Kapazität verbaut. Das gleiche Modell verwendet Apple auch im Ipod. Während die Startzeit von Mac OS X 10.5 Leopard bei Imac, Macbook und Macbook Pro zwischen 20 und 25 Sekunden liegt, vergehen beim Macbook Air 45 bis 50 Sekunden. Ein Startvorgang war sogar erst nach 1 Minute und 20 Sekunden beendet. Somit ist das Macbook Air nicht nur sehr dünn, sondern in Sachen Startzeit auch extrem langsam. Schaut man sich im Vista-Lager um, relativiert sich die Startzeit allerdings: Notebooks mit Vista benötigen für den Bootvorgang teilweise sogar noch mehr Zeit.
Wer die 900 Euro Aufpreis für das alternativ angebotene Flash-Laufwerk mit 64 GByte Kapazität nicht scheut, kann sich an einem deutlich kürzeren Startvorgang des Macbook Air erfreuen. Damit dürfte sich die Zeit für den Bootvorgang nahezu halbieren, wie erste Messungen ergeben haben.
Hier geht es zum Testbericht.
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