Apples Mac mini aufzurüsten, stellt kein großes Problem dar. Mit einem Spachtel lässt sich das kompakte Gehäuse des Kleinstrechners öffnen. Die 61.500 Ergebnisse, die die Yahoo-Suche liefert, zeigen die Popularität dieser Maßnahme. Die Gründe für die Tüftler sind vielfältig. Manche bauen einen neuen 64-Bit-fähigen Prozessor ein, andere erweitern den Arbeitsspeicher. Auch die schwachen WLAN-Empfansgsleistungen der ersten Generation der Kleinstrechner lassen sich mit einem Pigtail-Kabel (u.fl auf rp/sma) und einer externen Antenne steigern. Deutlich mehr Performance bietet auch der Einbau einer Solid State Disk.
Die im Mac mini verwendeten Notebook-Festplatten im 2,5-Zoll-Format bremsen bauartbedingt die Performance des Rechners unnötig aus. Mit Zugriffszeiten von über 12 ms zieht sich vor allem der Start von Betriebssystem und Anwendungen in die Länge. Doch das muss nicht so bleiben. Inzwischen ist der Preis für SSDs stark gefallen. Relativ günstige Modelle wie die mit einer Nettokapazität von 56 GByte sind bereits ab 150 Euro erhältlich und beschleunigen das System zum Teil erheblich.
Statt 32 Sekunden mit der standardmäßig verbauten Seagate Momentus 5400 vergehen für den Start von Mac OS X 10.5.4 nach Betätigen des Stromschalters nur 21 Sekunden. Auch der Start von Anwendungen profitiert von dieser Maßnahme. Der Mac mini wird insgesamt deutlich reaktionsschneller. Vor allem Multimedia-Anwendung wie Frontrow und iPhoto mit großem Bilderbestand bedanken sich für diese Tuningmaßnahme mit einem Schnellstart.
Der Einbau der Transcend ist kein Problem. Sie passt problemlos in den Schacht, in der sich die bisherige Festplatte befindet. Der Mac mini erkennt die Platte ohne Fehler und Mac OS X ist im Handumdrehen installiert. Natürlich ist der knapp bemessene Speicherplatz der SSD problematisch, was sich jedoch mit einer externen Firewire- oder USB-Platte umgehen lässt. Wenn die sich auch noch perfekt ins Mac-Design einfügt, spricht gegen die Lösung wirklich nichts mehr.
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