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Snow Leopard Build 10A261: Auf dem Weg zur Perfektion

Noch im ersten Halbjahr will Apple die neue Mac-OS-Version 10.6 Snow Leopard vorstellen. Mit dem neuesten Build 10A261 funktioniert die Anbindung an Exchange und große Teile des Betriebssystems und zahlreiche Anwendungen liegen als 64-Bit-Versionen vor.

Da Apple das Hauptaugenmerk bei der Entwicklung von Mac OS X 10.6 vor allem auf die Umstellung von 32 auf 64 Bit gelegt hat, halten sich die optischen Veränderungen gegenüber der aktuellen Version 10.5 in Grenzen. Lediglich kleinere kosmetische Änderungen kommen im aktuellen Build 10A261 zum Vorschein. So sind Stacks jetzt navigierbar.

Während mit der Version 10A222 und dem für den Test verwendeten iMac noch das Laden des 64-Bit-Kernels gelang, verweigert Build 10A261 diese Funktionalität. Dafür hat die neue Beta allerdings deutlich an Geschwindigkeit zugelegt. Das merkt man beim Start des Betriebssystems ebenso wie an der Performance allgemein.

Große Teile des Betriebssystems wie auch zahlreiche Anwendungen laufen im 64-Bit-Modus. Von den im Programm-Ordner befindlichen Anwendung unterstützen lediglich DVD-Player, iChat, QuickTime Player, Safari und iTunes keinen 64-Bit-Betrieb. Sämtliche Kernel-Erweiterungen und auch die meisten Betriebssystem-Frameworks wie Cocoa, CoreGraphics, JavaVM, OpenCL, OpenGL und Quartz unterstützen ebenfalls 64 Bit.

Wegen des Umstiegs auf 64 Bit ergeben sich natürlich Fragen bezüglich der Kompatibilität. Sofern der 64-Bit-Kernel aktiviert ist, müssen die Kernelerweiterungen ebenfalls 64 Bit unterstützen. Im Test mit der Version 10A222 und aktiviertem 64-Bit-Kernel arbeiten jedenfalls Parallels und EyeTV problemlos.

Neben der Unterstützung von 64 Bit und der Integration von OpenCL, eine Schnittstelle, mit der Entwickler die Rechenkapazitäten des Grafikchips für herkömmliche Anwendungen nutzen können, dürfte für viele Anwender der Support für Exchange eines der wichtigsten Features am neuen Mac OS X 10.6 Snow Leopard sein. Mail, iCal und Adressbuch unterstützen allerdings nur den Zugriff auf Exchange-2007-Server. Größtenteils arbeiten die Unternehmen jedoch mit Exchange Server 2003. Auf die kann auch das neue Mail nur über Imap zugreifen. Auch die kürzlich vorgestellte Beta-Version von Entourage ändert an dieser Einschränkung nichts.

Insgesamt zeigt das Build 10A261 einen überaus hohen Reifegrad. Die größten Teile des Betriebssystems sind auf 64 Bit umgestellt. Die Performance hat im Vergleich zu den bisherigen Beta-Versionen genauso zugelegt wie die Stabilität: Nur selten stockt der Betrieb, abgestürzt ist 10A261 während der Testphase nie. Dem anvisierten Erscheinungstermin in der ersten Jahreshälfte 2009 dürfte somit nicht mehr viel im Weg stehen.

ZDNet.de Redaktion

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