Auf dem PC-Markt tut sich etwas. Zwei Phänomene sind dabei bemerkenswert. Auf der einen Seite die Konzentration unter den Herstellern. Schluckte letztes Jahr Lenovo IBM’s PC-Sparte, so hat sich jetzt Acer den amerikanischen Anbieter Gateway einverleibt. Gerüchte besagen, dass binnen eines Jahres noch ein weiterer Zukauf folgen soll. Eventuell der französische Hersteller Packard Bell.
Allgemein wird erwartet, dass sich die Konzentration weiter fortsetzen wird. Hersteller jenseits der Top-5 sind zu klein, als das sie auf Dauer überleben können. Entweder sie werden gekauft oder kaufen selbst Mitbewerber auf um eine profitable Größe zu erreichen.
Auf der anderen Seite kommen jetzt die Billig-PCs. Gemeint sind damit nicht Schnäppchen à la Aldi, sondern vollkommen neue Ansätze. Beispielsweise der 99-Dollar-PC von Zonbu. Das kleine Desktop-Gerät mit “Intel-ähnlicher“-CPU, 512 MByte Arbeitsspeicher, einfacher Grafikkarte, Ethernet-Anschluss und sechs USB-Buchsen kommt ohne Festplatte. Statt dessen gibt es einen 4 GByte großen Flash-Speicher.
Die Programme kommen aus dem Netz. Es handelt sich dabei um ausgewählte Open-Source-Anwendungen wie etwa Open Office. Das Geschäftsmodell von Zonbu basiert auf monatlichen Gebühren, die für Speicherplatz auf dem zentralen Server fällig werden. Bis 2 GByte sind kostenlos, 25 kosten 12,95 US-Dollar, 50 und 100 Gbyte schlagen mit 14,95 und 19,95 US-Dollar zu Buche.
Einen anderen Weg geht Asus mit dem Eee PC. Ein Sub-Notebook, der je nach Ausstattung und Display-Größe (7 oder 10-Zoll) 199 bis 369 US-Dollar kosten soll. Als Betriebssystem kommt eine Linux-Variante zum Einsatz, alle wichtigen Applikationen sind vorinstalliert. Erhältlich soll der Eee PC ab Mitte September sein.
Wie gut die beiden Angebote letztendlich sein werden, wird die Zukunft zeigen. Spannend wird es aber alle mal zu sehen, ob sich neue Preis-Konzepte im PC-Bereich durchsetzten können.
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