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Eine Million Iphones – Eignung für Unternehmen fraglich

Apple hat Anfang der Woche verkündet, dass das einmillionste Iphone über die Ladentheke gegangen ist. Nun hat Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster die Meinung geäußert, die vorangegangene Preissenkung des Iphone um 200 Dollar hätte den täglichen Absatz von 9.000 auf 27.000 Stück pro Tag gesteigert. Dadurch konnte die magische Marke schneller erreicht werden.

Ende des Jahres soll das Iphone dann endgültig auch in Deutschland auf den Markt kommen – und der neue Preis macht es nochmals attraktiver. Da stellt sich natürlich die Frage, ob das schicke Iphone auch ein gutes Business-Handy abgibt. Nun ist es nicht so, dass es darüber nicht schon seit der Ankündigung des Iphones am Anfang des Jahres genug Diskussionen gegeben hätte. Aber mein Besuch auf der IFA ließ diese Frage in mir nochmals hochkochen. Denn ich sah dort mehrere Executives mit dem Apple-Telefon herumrennen – und sie waren durchaus zufrieden, ja sogar begeistert von dem Gerät.

Tatsächlich ist das Iphone sehr beeindruckend, wenn man Gelegenheit hat, damit etwas herumzuspielen. Es funktioniert genau so, wie es in den Apple-Werbespots zu sehen ist. Kinderleicht, komfortabel und sehr flüssig. Ein Streich mit dem Finger über den Bildschirm, und einem Rollodex gleich scrollen die Inhalte über den Schirm.

Für den ernsthaften Unternehmenseinsatz fehlen dem iPhone aber nach wie vor zwei wesentliche Features: UMTS und Exchange-Synchronisierung. Was UMTS betrifft, ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen. Aber sehr wahrscheinlich wird es beim langsameren EDGE bleiben. Das erklärt auch, warum T-Mobile auf der Liste der möglichen Provider ganz oben steht. Der rosa Konzern betreibt in der Bundesrepublik als einziger ein umfassendes EDGE-Netz und will bis Jahresende die vollständige Abdeckung gewährleistet haben. Allerdings haben auch Vodaphone und O2 einen EDGE-Ausbau ihres Netzes angekündigt.

Wesentlich kritischer ist also der Punkt Exchange-Synchronisierung. Hier haben Blackberry und Windows-Mobile unangefochten die Nase vorne. Dabei geht es nicht nur um den Abgleich von Adressen und Terminen, sondern auch um den im mobilen Einsatz so wichtigen Push-E-Mail-Dienst. Den bietet zwar das Iphone in den USA auch, allerdings nur über Yahoo Mail. Für Exchange-zentrische Unternehmen ist das keine Lösung.

ZDNet.de Redaktion

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