Gleich drei Angriffe auf die Vormachtstellung von MS-Office wurden gestern bekannt:
Jede Nachricht für sich genommen wird den Software-Riesen aus Redmond nicht sonderlich beunruhigen. Aber hier macht es die Masse. Denn nach Jahren der Lethargie sehen offensichtlich immer mehr Firmen eine Möglichkeit sich vom riesigen Office-Kuchen ein Stück abzuschneiden.
Nur zur Erinnerung: Im letzten Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2007 geendet hat, machte die Microsoft Business-Division einen Umsatz von 10,838 Milliarden US-Dollar. Falls Ihnen die Unternehmens-Struktur von Microsoft gerade nicht geläufig ist: In der Microsoft Business-Division oder kurz MBD subsummiert der Software-Hersteller seine Aktivitäten rund um Produkte für Unternehmen. Wichtigstes Produkt ist dort die Office-Suite, die rund 90 Prozent des Umsatzes bringt.
Bemerkenswert ist allerdings, dass sowohl Google, als auch IBM/Lotus offensichtlich keine Möglichkeit sehen, Microsoft über kostenpflichtige Produkte zu schlagen. Erlöse werden bei diesen Geschäftsmodellen indirekt realisiert, etwa über Werbung und Folgegeschäfte. Zimbra hingegen war bislang kostenpflichtig und wird es wohl auch bleiben. Allerdings sind die Preise für diese Online-Lösung moderat, sie beginnen bei 25 US-Dollar pro Jahr und User.
PS: Haben Sie schon mal einen Blick auf das Präsentations-Modul von Google-Office geworfen? Es lohnt sich! Die Funktionen beschränken sich zwar nur auf das notwendigste, aber wer eine Präsentation auf Text basierend bevorzugt und keine überkandidelte Multimedia-Show anfertigen will, findet alles was er braucht.
Auch nett: Eine bestehende Powerpoint-Präsentation hochladen und dann im Internet mehreren Teilnehmern gleichzeitig vorführen. Allerdings, kleine Inkompatibilitäten gibt es. So verrutschte in meinem Test die eine oder andere Grafik oder Text lief über den bestehenden Textrahmen hinaus. Aber das wird sich wohl mit der Zeit geben.
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