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Kein Internet und kein Open Source ohne Riesenmagneto-Widerstand

Mittlerweile dürfte es sich herumgesprochen haben, dass der Nobelpreis 2007 in Physik an den Franzosen Albert Fert und den Deutschen Peter Grünberg gegangen ist. Sie wurden für ihre Entdeckung des Riesenmagneto-Widerstands ausgezeichnet. Den praktischen Nutzen dieses Phänomens erklären die Medien mit der Festplatte. Ohne das Riesenmagneto-Dingens würde es keine Notebook- und keine Ipod-Harddisk mit zig Gigabyte Kapazität geben.

Das ist zwar richtig, aber wie mein Blogger-Kollege Dana Blankenhorn anmerkt, diese Entdeckung machte auch erst das Internet, wie wir es heute kennen, möglich – und letztendlich auch Open Source.

Und das kommt so: In der Tat ist der Riesenmagneto-Widerstand die Grundlage für die extrem hohe Speicherdichte, die heutige Festplatten auszeichnet. Wie Dana in seinem Blog anmerkt, dachte man, bevor diese Technologie auf den Markt kam, dass optische Medien die Zukunft wären. Mit allen negativen Implikationen, vor allem was Wiederbeschreibbarkeit und die Schreib-Lese-Geschwindigkeit betrifft.

Jetzt stellen Sie sich einmal die heutige Internet-Infrastruktur ohne diese vielen kleinen, aber hochkapazitativen Festplatten von heute vor. Es ginge nicht. Optische Laufwerke wären einfach nicht in der Lage, die vielen Daten schnell genug auszuliefern. Vom immensen Raum- und Energiebedarf ganz zu schweigen.

Ergo: Nicht nur moderne Festplatten, sondern auch das World Wide Web in der heutigen Form gäbe es ohne die Entdeckung von Albert Fert und Peter Grünberg nicht. Und wo kein Internet ist, da ist auch keine Open-Source-Bewegung. Denn die ist auf das kostenlose Marketing und den kostenlosen Vertrieb über das Internet angewiesen.

Interessanter Gedanke, nicht wahr?

ZDNet.de Redaktion

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