Jetzt also hat die Realität die Mac-User eingeholt. Die Sicherheitsfirma Intego behauptet mit OSX.RSPlug.A den ersten, wirklich schädlichen, gegen Mac OS X gerichteten Trojaner in freier Wildbahn gesichtet zu haben. Bislang kann man sich die Malware offenbar nur auf Porno-Seiten einfangen und sie relativ leicht entfernen. Allerdings ist zu befürchten, dass das nur der Anfang war und die Strategien der Schädlings-Programmierer mit der Zeit noch raffinierter werden.
Das fatale daran: Bisher blieb die Mac-Gemeinde von Viren, Trojanern und ähnlicher Malware verschont. Nicht unbedingt weil Mac OS X sicherer als Windows ist, sondern weil es sich für die Online-Verbrecher bislang kaum gelohnt hat Mac-User anzugreifen. Die installierte Basis war einfach zu klein. Doch jetzt, da sich der Erfolg einstellt und die Marktanteile steigen sind auch Mac-User ein lohnendes Ziel.
Das Problem: Mac-User sind nicht wirklich darauf vorbereitet. Ich schließe mich da selbst ein. Eine E-Mail mit verdächtigem Anhang? Kein Problem! Zu Demo-Zwecken habe ich schon mal sorglos auf einen verdächtigen E-Mail-Anhang geklickt. Nur um zu demonstrieren, dass nichts passiert. Eine verdächtige Seite im Internet? Paaah! ActiveX kann dem Mac nicht gefährlich werden. Diese Zeiten scheinen nun endgültig vorbei zu sein.
Noch vor wenigen Jahren gehörte beispielsweise zu Apples .mac-Paket ein Virenscanner. Doch Apple hat ihn irgendwann aus dem Programm genommen. Er war einfach nicht notwendig.
Das heißt freilich nicht, dass der Mac vollkommen schutzlos ist – auch wenn neueste Erkenntnisse auf eine löchrige Firewall hinweisen. So läuft auch unter Mac OS X auch die Open-Source Anti-Viren-Software ClamAV. Allerdings muss man diese erst einmal aktivieren und das ist ohne Unix/Linux-Kenntnisse nicht ganz trivial. Immerhin gibt es mit ClamXav ein grafisches Frontend dafür.
Was mich persönlich an dem nun aufgetauchten Trojaner ärgert ist neben dem Umstand, dass ich nun auch unter Mac OS X erhöhte Wachsamkeit an den Tag legen muss, die Tatsache, dass ich eine Neuerung im neuen Mac OS X Leopard nun gut heißen muss: Die vermehrten, an Vista erinnernden Rückfragen des Systems, ob ich nun wirklich diese oder jene Software installieren will. Als ob die Leopard-Entwickler etwas geahnt haben…
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