Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Microsoft will transparenter werden und sich anderen Entwicklern und sogar der Open-Source-Gemeinde öffnen. Wie ich meine, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Ich kann es noch gar nicht fassen, mit welcher Vehemenz der Redmonder Softwareriese diesen bemerkenswerten Paradigmenwechsel einleitet.
In einem ersten Schritt werden beispielsweise 30.000 Seiten Dokumentation zu den Windows-Clients und den zugehörigen Protokoll-Beschreibungen auf MSDN veröffentlicht. Aber nicht nur das – man verspricht auch, alle diese Protokolle an jeden Interessenten zu günstigen Preisen zu lizensieren.
Auf eine gewisse Art und Weise könnte man sogar von einer Kapitulation vor Open Source sprechen. Vor allem, wenn man bedenkt, wie Microsoft jahrelang versucht hat, die freie Software zu diskreditieren. Da tut die neue Offenheit gut. So schreibt Bill Hill (General Manager of Windows) auf Port25, der Open-Source-Community bei Microsoft:
„Long-term success for Microsoft depends on our ability to deliver a platform that is open, flexible, and provides customers and developers with choice. These choices include Microsoft and open source technologies working together, and this will continue to be the case in the future. By increasing the openness of high volume products across APIs, protocols, and standards, we can continue to provide the platform that offers developers and businesses, including those based on open-source technologies, the broadest range of opportunities to innovate, deliver value, and create seamless experiences for end users.“
Jetzt müssen den Versprechungen nur noch Taten folgen.
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