Steht in Ihrem Betrieb ein Farb-Laserdrucker oder Kopierer? Dann passen Sie auf, was Sie damit drucken. Es könnte auf Sie zurückfallen. Der Grund ist ganz einfach: Viele Drucker und Kopierer, beispielsweise der Marken HP, Epson und Canon, drucken laut dem Machine Identification Code Technology Project der Electronic Frontier Foundation (EFF) ein winziges, mit bloßem Auge kaum erkennbares Pixelmuster auf jeden Farbausdruck. Darin enthalten sein soll laut dieser EU-Anfrage die Seriennummer des Gerätes sowie das Datum und die Zeit des Ausdrucks. Eingeführt wurde diese Druckeridentifizierung offenbar auf Betreiben von US-Behörden, um Geldfälschern das Handwerk legen zu können.
So weit, so gut – und durchaus sinnvoll. Das Problem aber ist, dass diese Druckeridentifikation Missbrauch, beispielsweise in Ländern mit Unrechtsregimen, Tür und Tor öffnet. Außerdem kann sie theoretisch von den Behörden auch bei Fahndungen verwendet werden, die nicht mit Geld- oder Dokumentfälschungen zusammenhängen. Auf jeden Fall sind solche Ausdrucke nicht anonym und könnten damit gegen diverse Rechte der EU und der Mitgliedsstaaten verstoßen.
Das rief jetzt auch die finnische EU-Abgeordnete Satu Hari auf den Plan, die die oben genannte Anfrage an das europäische Parlament gerichtet hat (Text-Dokument auf Deutsch). Der derzeitige Vizepräsident der EU-Kommission Franco Frattini hat sich sich zu dieser Anfrage geäußert (Text-Dokument) und bestätigt die potentielle Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Es wird also spannend, ob und wie die EU hier weiter vorgehen wird.
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