Categories: Unternehmen

Drei Gründe für den Erfolg von Google

Die Google-Vormacht im Internet wird stärker und stärker. Das ruft natürlich Neid und Ärger hervor. Schnell sind Kritiker mit Monopolvorwürfen gegen Google zur Stelle – nicht ganz zu Unrecht, denn 67,9 Prozent Marktanteil können natürlich Angst machen.

Diesen Anteil nämlich hat Hitwise dem Suchmaschinenriesen jetzt in einer aktuellen Erhebung bestätigt. Was machen die Mitbewerber Yahoo und MSN bloß falsch? Oder macht Google einfach alles richtig?

Im Gegensatz zu manch anderem Unternehmen der IT-Branche kann man Google kaum unfaire Praktiken vorwerfen. Der Suchmaschinenriese macht auch keine Werbung und greift nicht zu erpresserischen Vertriebspraktiken. Allenfalls dass Google in diversen Browsern (Firefox, Safari) als Suchmaschine voreingestellt ist, könnte man kritisch sehen. Aber gerade bei Browsern hat ja ein anderes Unternehmen – zumindest noch – eine erdrückende Vormachtstellung.

Wie kommt es also, das Google quasi das Monopol auf die Suche im Internet besitzt? Ist es die Qualität der Suchergebnisse? Wohl nur bedingt, denn auch MSN liefert durchaus vergleichbar gute Treffer.

Meine Theorie ist, dass es drei Gründe für Googles Spitzenplatz gibt:

  1. Das klare, nutzwertorientierte und durchweg sympathische Design.
  2. Das vielfältige Produktangebot rund um die Suchmaschine, von Maps, Reader, Docs bis hin zu Adsense, Analytics und Feedburner.
  3. Und natürlich und vor allem der Name Google an sich. Denn wir können nach etwas googlen, aber nicht yahooen oder emesennen. So lernt jeder Neueinsteiger, dass im Internet nicht gesucht, sondern gegoogelt wird.

Wissenschaftler und Nerds schätzen den Suchmaschinenbetreiber übrigens ebenfalls wegen des Namens. Wussten Sie, dass das Wort Google eine Verballhornung von Googol ist? Ein Googol ist eine Zahl, und zwar eine sehr große: eine Eins mit hundert Nullen oder 10 hoch 100. Ein Sinnbild für die unzähligen Seiten im Web. Noch schöner ist aber der Name von Googles Firmenzentrale: Googleplex. Ein Googolplex ist ebenfalls eine Zahl, und zwar 10 hoch Googol – oder eben eine Eins mit einem Googol Nullen.

PS: Die Zahl Googol ist laut Wikipedia deutlich größer als die Menge aller Atome im sichtbaren Universum. Dementsprechend kann man einen Googolplex niemals aufschreiben, selbst wenn man die Ziffern nur atomgroß machen würde. Man hätte im gesamten Universum einfach nicht genug Platz dafür .

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

6 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

22 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

1 Tag ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

1 Tag ago