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Warten auf Office Online

Microsoft hat im Rahmen seiner weltweiten Partnerkonferenz zwei neue Bundles angekündigt. Hinter den sperrigen Namen „Microsoft Online Deskless Suite“ und „Microsoft Online Business Productivity Suite“ verbergen sich Online-Dienste, die der Softwareriese hostet und für 3 Dollar beziehungsweise 15 Dollar pro Arbeitsplatz und Monat über seine Partner anbietet.

Auch wenn das Angebot für kleine und mittelständische Unternehmen interessant ist, weil sie den Administrationsaufwand für einen eigenen Exchange-Server und einen Office-SharePoint-Server loswerden, war ich enttäuscht. Denn diese Angebote gab es schon, nur nicht als Bundling. Zudem hatte ich ein Office Online erwartet – oder wenigstens ein Works Online.

Aber weit gefehlt. Microsoft Office oder eine Alternative braucht man auf dem Desktop nach wie vor, um die Services nutzen zu können. Für die große Version, die Business Productivity Suite, die zusätzlich den Communications Server und Office LiveMeeting enthält, ist sogar mindestens Office 2003 erforderlich.

Und die Europäer müssen auf die Dienste sowieso noch bis zum nächsten Jahr warten. Ab August wird erst mal in den Staaten getestet. Laut Robert Helgerth, Direktor Mittelstand & Partner bei Microsoft, ist die Einführung in Deutschland für das erste Halbjahr 2009 geplant.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Desktopprodukte in einer Online-Version kommen, aber Microsoft zögert es so lang wie möglich hinaus. Vielleicht so lange, bis es zu spät ist, um den Vorsprung von Google Docs und anderen noch einzuholen.

ZDNet.de Redaktion

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