Billige Mini-Notebooks – oder Netbooks, wie sie seit neuestem genannt werden – mischen das Notebook-Segement auf. Ob Eee-PC oder MSI Wind (auch bekannt als Aldis Medion Akoya E1210): Bei den Händlern klingeln trotz Einstiegspreisen um 300 Euro die Kassen. Klar, dass da die Konkurrenz einen Teil vom Kuchen ab haben will.
Dazu gehören etwa Acer, HP und Dell, die Geräte vorgestellt haben. Die Halbleiter-Hersteller haben dieses Segment ebenfalls als Wachstumsmarkt entdeckt und bieten spezielle Prozessoren an. Allen voran Intel mit der Atom-Plattform. AMD will demnächst nachziehen.
Die Netbooks sind aber trotz des Preises keine Einsteiger-Modelle. Sie sind vielmehr Zweit-Notebooks für Power-User. Denn gerade die stellen immer häufiger fest, dass ihr Blackberry unterwegs nur ein Notbehelf ist, gerade gut genug, um Mails abzurufen oder einen Termin zu checken.
Das vollwertige Notebook ist hingegen zu groß und zu schwer, um es bei jeder Gelegenheit bei sich herumzutragen. Auch Anwender, die sich dem digitalen Leben im Web 2.0 verschrieben haben, sind potenzielle Käufer von Netbooks. Immerhin kommt ja da die Bezeichnung her.
Aber was braucht man unterwegs wirklich? Während der Weltmarkt mit integriertem WLAN zufrieden ist, scheint speziell für den deutschen Markt 3G, sprich UMTS, für jederzeit mögliches Internet-Surfen angebracht. Doch da hapert es bei den Netbooks noch. Allenfalls per USB-Adapter ist echtes mobiles Surfen möglich.
Alles in allem scheint es, dass die optimale Kombination aus Preis, Größe und Features noch nicht gefunden ist. Der erste Eee PC krankte am zu kleinen Display. Die besser ausgestattete Konkurrenz mit größeren Displays und besserer Ausstattung hingegen verlässt das Preissegment um 300 Euro und kommt in gefährliche Nachbarschaft zu den billigsten Angeboten für ausgewachsene 15,4-Zoll-Notebooks.
Vielleicht ist ja die Idee von Blogger-Guru Michael Arrington richtig. Er hat gerade die Entwicklung eines Web-Tablets für 200 Dollar angeregt. Der Zulauf interessierter Entwickler ist gigantisch.
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