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Viel Dampf um Knol.com

Seitdem Google sein Wissensportal Knol kürzlich gestartet hat, versteht Hilco Knol aus dem niederländischen Dordrecht die Welt nicht mehr. Der Grund: Er ist Besitzer der Domain www.knol.com. Die benötigt er, um unter seinem Namen, der zugleich auch der Name seiner Firma ist, Dampfreiniger zu erklären, zu bewerben und zu verkaufen.

Dabei stört ihn nun der Rummel um den fälschlich als „Wikipedia-Killer“ apostrophierten neuen Google-Dienst. Der Eintrag auf der Webseite ist im Original zu schön, um ihn vorzuenthalten: „Vandaag is het mediacircus echt losgegaan, we worden helemaal platgebeld door radio en TV en de mailtjes stromen binnen.“

Frei übersetzt heißt das so viel wie „heute ist der Medienrummel wirklich losgegangen, wir wurden nahezu tottelefoniert von Radio- und Fernsehstationen, und die Mails strömten nur so herein.“ Da schwingt bei allem Ärger über den Rummel auch ein kleines bißchen Stolz mit – kein Wunder, angesichts der beeindruckenden Liste von Websites, auf der Knol und seine Dampfreiniger daraufhin Erwähnung fanden.

Der Googlewatchblog will erfahren haben, dass der Suchmaschinenbetreiber inzwischen eine Million Dollar für die Domain geboten hat. Auch wenn Hilco Knol derzeit noch trotzig verkündet „We sell steamcleaning equipment and don’t sell our domain!!“ (übrigens der einzige englische Satz auf der Website), könnte ihn eine solche Offerte doch zum Nachdenken anregen. Wie viel kann man mit Dampfreinigern im Jahr verdienen?

ZDNet.de Redaktion

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