Seit dem Verkaufsstart von Apples neuem Wundertelefon iPhone 3G wurden laut Experten 3 Millionen Stück verkauft. T-Mobile konnte in Deutschland 75.000 absetzen. Klingt gut, ist aber schlecht – schaut man sich einmal die statistischen Rahmenbedingungen an.
Darüber, wie viele 3G-iPhones im ersten Monate nach Verkaufsstart tatsächlich über die Ladentheken gingen, lässt sich nur mutmaßen. Eine ziemlich vernünftige und auch viel zitierte Zahl ist die Einschätzung von Michael Cote, der gegenüber dem Fernsehsender CNN von 3 Millionen Stück sprach. Die mussten sich die Bewohner der 22 Länder teilen, in denen das Gerät bisher angeboten wurde.
Laut OECD-Statistik wohnen dort fast eine Milliarde Menschen, genau gesagt 988.522.600. Eine gleichmäßige Verteilung angenommen, hätten auf Deutschland mit seinen knapp über 80 Millionen Einwohnern demnach 8,32 Prozent der verkauften iPhones entfallen müssen – oder in absoluten Zahlen 249.600 Stück. Tatsächlich waren es aber nur 75.000 – also knapp über 2 Prozent. Oder anders gesagt: Genau die Hälfte einer Tagesproduktion von jeweils rund 150.000 Stück. Woran kann es liegen?
Auch im größten und sicherlich mit Abstand bevorzugt belieferten Markt – den USA – verlief der Verkaufsstart verhalten. In Deutschland verkaufte T-Mobile am ersten Wochenende gleich 15.000 Stück, und es kam sogar -zumindest zu kleinen – Warteschlangen. Aber seien wir ehrlich: Wann muss man sich im T-Punkt einmal nicht anstellen?
Außerdem bemängelten Marktforscher und -beobachter, dass das iPhone 3G für den Einsatz in Unternehmen nur eingeschränkt tauglich sei. Auch das wirkte sicherlich nicht gerade verkaufsfördernd. Und schließlich kamen zur der im Vergleich zum Vorgänger gedämpften Nachfrage auch logistische Probleme, sowohl bei T-Mobile als auch bei Apple. Aber seien wir ehrlich: Wann bekommt man im T-Punkt schon einmal sofort, was man will?
Jetzt hat Apple bei seinem Fertiger mehr iPhones bestellt. Insgesamt, so schätzen Analysten, sollen dieses Jahr 13 Millionen Stück verkauft werden, in diesem Quartal alleine fast 5 Millionen. Davon, so schätzen Experten, gehen voraussichtlich gut 2,6 Millionen an Geschäfte in den USA und fast 1,8 Millionen in den Rest der Welt. Ob das ausreicht, um die eventuell sogar künstlich und absichtlich herbeigeführte Verknappung nach dem Motto „Du kriegst hier kein iPhone“ zu beenden, ist fraglich.
Aber vielleicht soll sie das ja auch gar nicht, denn wenn Hinz und Kunz mit dem Ding am Ohr rumrennen, schwindet die Begeisterung bei manchem Zeitgenossen sicherlich schnell. Denn haben wollen wir doch immer das, was wir nicht bekommen können…
Warten wir bis Ende das Jahres, wie viele iPhones wir tatsächlich bekommen haben. Vielleicht gibt es bis dahin – vergleichbar dem Medaillenspiegel der Olympischen Spiele – einen iPhone-Index, der uns zeigt, welche Länder in Führung liegen. Und möglicherweise bekommen wir ja noch ein Exemplar, entweder vom T-Punkt oder vom Weihnachtsmann. Denn eigentlich wollen wir doch alle eins, oder?
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…