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Windows XP und kein Ende

Microsoft wird mit Windows Vista einfach nicht glücklich. Auch wenn der Konzern aus Redmond das natürlich niemals zugeben würde.

Ein erstes Indiz lieferte im Sommer dieses Jahres eine Studie von Forrester. Dort hieß es, dass von 50.000 befragten Anwendern in Unternehmen lediglich 8,8 Prozent auf Vista umgestiegen seien. Microsoft reagierte auf diese Studie verständlicherweise etwas säuerlich und stritt die Ergebnisse ab.

Aber so einfach ist es nicht. Denn es tauchen immer wieder negative Meldungen auf, beispielsweise dass viele Behörden und Unternehmen in den USA Vista überspringen und von XP direkt auf Windows 7 wechseln wollen. Interessant auch die Aussage einer australischen HP-Vertreterin. Gegenüber Techradar.com sagte sie:

From 30 June, we have no longer been able to ship a PC with an XP licence. However, what we have been able to do [is] to ship PCs with a Vista business licence but with XP pre-loaded. That is still the majority of business PCs we are selling today.

Kein Wunder also, dass mein Blogger-Kollege Jason Hiner auf ZDNet.com davon spricht, dass Vista gescheitert sei. Sein Beitrag „The top five reasons why Windows Vista failed“ ist sehr lesenswert. Auch wenn ich nicht wie er glaube, dass einer der Gründe Apples Werbekampagne ist – denn die entsprechenden Spots wurden außerhalb der USA, Großbritanniens und Japans gar nicht gesendet.

Jetzt jedenfalls musste Microsoft wieder einmal klein beigeben: Nachdem bereits zum offiziellen Verkaufsstopp am 30. Juni zahlreiche Schlupflöcher offengehalten wurden, hat der Softwarekonzern die Laufzeit von XP nochmals verlängert. Wer XP haben will, kann es bis 31. Juli 2009 noch bekommen.

Was mich allerdings verwundert, ist die Begründung für diese Aktion:

As more customers make the move to Windows Vista, we want to make sure that they are making that transition with confidence and that it is as smooth as possible. Providing downgrade media for a few more months is part of that commitment(…)„. Irgendwie ist doch in dieser Begründung der Wurm drin. Sehen Sie ihn auch?

ZDNet.de Redaktion

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