Viele Menschen glauben, Google sei ihr Freund. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Ganz sicher ist Google nicht mein Freund. Vielleicht mein Handelspartner. Manchmal auch mein Verbündeter. Der Nachbar, der mir das Messer in den Rücken sticht? Damit sind wir schon nah dran…
Ich streite gar nicht ab, dass Google viele wunderbare Angebote hat: Suchdienst, Google Earth, den Bilderservice Picasa und was sonst noch dazugehört. Es ist jedoch wichtig, zwei Fakten im Hinterkopf zu behalten – insbesondere wenn man sich auf so glattes Eis wagt wie die Aussage „Google ist mein Freund“.
Erstens: Ob man es nun wahrnimmt oder nicht, jeder Google-Benutzer tritt in eine Geschäftsbeziehung zu dem Unternehmen. Diese erstaunlichen, so genannten kostenlosen Tools haben einen Preis: die Privatsphäre. Google sammelt alle Daten – wo immer das Unternehmen will. Immer vor dem Hintergrund, sie irgendwann so aufzubereiten und neu zusammenzustellen, dass sich damit Profit machen lässt.
Zweitens: Googles freundliche und verspielte Aufmachung täuscht die Anwender über die Tatsache hinweg, dass auch dieses Unternehmen börsennotiert ist und Gewinn erwirtschaften will. Umso erstaunter sind die Nutzer dann, wenn sich zwischen all diesen freundlichen Farben und lustigen Bildern das wahre Gesicht zeigt.
Ein aktueller Kommentar in der New York Times bringt diese Widerspruch gut auf den Punkt:
„As customers, we bring the same expectations to Google’s personalized information services, like Gmail or Google Docs, its word-processing service, as we do to our bank’s Web site. These are places that hold information very dear to us. My bank recognizes that losing access for days at a time is unacceptable. It provides me with round-the-clock phone support for account problems. So, too, should Google, even if I pay the company not in the form of a monthly account fee, but with my attention, which Google commercializes by selling slices to its advertisers.“
Der Kommentator hat vollkommen Recht: Für viele ist Google ein bevorzugter Handelspartner geworden. Das ist ein respektabler Erfolg und durchaus legitim. Traurig nur, dass er mit der falschen Versprechung erschlichen wurde, das Unternehmen Google sei ein Freund – wo es doch nur eine Maschine zur Profitmaximierung ist, wie jedes andere Großunternehmen eben auch. Da fragt man sich doch, ob man bei solchen Freunden noch Feinde braucht… (Michael Krigsman)
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